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Veröffentlicht am 10. Juli 2016 von lyrikzeitung
Der Berner Autor und Spoken-Word-Performer Guy Krneta hat Kurt Marti in seiner Schulzeit kennen gelernt und besucht den Dichter, der im Januar 95 Jahre alt wurde, seit Jahren regelmässig. Im Hörbuch «Rosa Loui» – eine Liveaufnahme eines im September 2014 in Bern aufgeführten Programms – rezitiert Krneta zwanzig Texte von Kurt Marti und «variiert» sie, schreibt sie fort, formt sie um zu etwasNeuem.
Er tue das «auf hinreissende Weise, mit Liebe und Empathie, Furor und Understatement», urteilte die «NZZ am Sonntag». Was die gesamte Spoken-Word-Szene, zu der teilweise auch Halters frühere Auftritte und Alben als Kutti MC gezählt werden können, Kurt Marti verdankt, hat Guy Krneta aus Anlass von Martis 95. Geburtstag in der «Berner Zeitung» in Erinnerung gerufen. Mundart könne alles ausdrücken, hielt Marti schon 1964 fest, auch Fremdwörter sollten nicht tabu sein, und es sei an der Zeit, auch in der Mundartdichtung literarische Techniken wie Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und konkrete Poesie anzuwenden. Damit habe Kurt Marti, so Krneta, der Literatur «viele Türen aufgemacht». / Helmut Dworschak, Landbote
Kategorie: Deutsch, SchweizSchlagworte: Guy Krneta, Helmut Dworschak, Jürg Halter, Kurt Marti, Mundart
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