45. Gipfel

22:30 Uhr BR alpha

20 Jahre „Das Gedicht“
Internationales Gipfeltreffen der Poesie
1993 gründete Anton G. Leitner die Zeitschrift „Das Gedicht“ – Seitdem hat sich seine Jahresschrift aus Weßling, dem „Hauptdorf der deutschen Poesie“, zu einem zentralen Forum für zeitgenössische Poesie im deutschen Sprachraum entwickelt. Im Oktober 2012 feierte „Das Gedicht“  im Literaturhaus München den 20. Geburtstag. Beim „Internationalen Gipfeltreffen der Poesie“ ließen 60 Dichter aus vier Nationen zwei Lyrikjahrzehnte Revue passieren, darunter namhafte Schriftsteller wie Friedrich Ani, Ulrike Draesner, Helmut Krausser, Franz Xaver Kroetz, Paul Maar, Matthias Politycki, Said, Robert Schindel und viele andere*

*) nicht so namhafte

8 Comments on “45. Gipfel

  1. „ihr“, „immer“, „polizei“? ich bin ich, kein zentralorgan nirgends. ich borg mir worte von karl kraus: „ich bin nur einer von den epigonen, die in dem großen reich der lyrik wohnen“. und von mao: schafft ein, zwei, viele gipfel.

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  2. silke, alle dürfen kommentieren und ich nicht? ich nenne ja die sehr kritischen kommentare von leitner oder politycki gegen die „akademische lyrik“ auch nicht polizei spielen. meine weißungen sagen, daß ich der meinung bin, daß hier bißchen viele superlative auf einem haufen stehn. so seh ichs halt, andre sehns anders, klar.

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  3. Ich verstehe nicht: Spielt auch der Polizei, der die Nachricht gar nicht bringt? Also die Meisten? Spielt man denn Polizei, wenn man den Link legt, dass jeder die Selbstdarstellung Originalstimme nachlesen kann? Warum soll man nicht sprachliche Anforderngen an das stellen, was man auf seiner Seite veröffentlicht? (Ich persönlich finde: oft hats Witz, aber das kann man natürlich auch anders sehen.)

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  4. naja und dann gab es ja noch diese gedichtvortragssendung des rezitators, dessen name mir gerade nicht einfällt. aber es geht ja oben auch weniger um leitner und das gedicht, lieber axel kutsch, sondern viel mehr um die häufung der superlative in werbung und zeitschriftenartikeln. und dazu wäre zu sagen, das der superlativ sich in bestimmten kontexten selbst der lüge oder wenigstens eines demagogischen sprachgebrauchs überführt. (der beste roman des jahres, das beste gedicht des jahres, das schönste bild …. sind formulierungen, die in sich wiedersinnig sind. die qualität eines kunstwerks ist dessen einzigartigkeit, sein zweck ist sein dasein. das macht es unvergleichbar. wir können vom längsten, vom frühsten gedicht sprechen, aber nicht vom besten. )

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  5. Sie fragen wir antworten: „Und wer – außer Anton G. Leitner – hat es je in unserem Land geschafft, daß das Fernsehen zwei Stunden und 35 Minuten lang Lyrik sendet (22:30 – 1:05)?“
    Antwort: Volker Panzer. Siehe hier: „Drei Stunden Lyrik im ZDF. Eine “Lange Nacht der Poesie” mit Volker Panzer und Gaesten Mainz“ da kommt man mit 2:35 nicht ins Guinnessbuch. obwohl es schon viel ist, geb ich zu. noch mehr lyrik im fernsehen hat wohl nur lutz görner geschafft, wenn auch nicht am stück, dafür kommt er aber mit wiederholungen seiner 200-Teiler locker auf Wochen.

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  6. lieber herr kutsch, ich bewerte hier weder herrn leitner noch irgendwelche andere personen sondern kommentiere eine redeweise. wenn man sagt „darunter namhafte“ sagt man mit, daß auch nicht namhafte darunter sind. nicht ich sondern die verfasser dieser mitteilung bewerten also.

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  7. Nicht so namhaft? Bei Autoren wie Beat Brechbühl, Hans Eichhorn, Steffen Jacobs, Fitzgerald Kusz, Arne Rautenberg, Joachim Sartorius und Ludwig Steinherr, die laut Programm ebenfalls zu den Teilnehmern der Veranstaltung gehörten, kann man durchaus anderer Meinung sein. Und wer – außer Anton G. Leitner – hat es je in unserem Land geschafft, daß das Fernsehen zwei Stunden und 35 Minuten lang Lyrik sendet (22:30 – 1:05)? Ob man Herrn Leitner nun mag oder nicht – er sorgt jedenfalls dafür, daß Gedichte auch in einer breiteren Öffentlichkeit als sonst üblich wahrgenommen werden.

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