Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 12. September 2011 von lyrikzeitung
Mit seiner Anthologie „100 Jahre Lyrik! Deutsche Gedichte aus zehn Jahrzehnten“, die 1992 im Haffmans-Verlag erschienen war, sorgte Axel Marquardt seinerzeit unter Lyrikkennern für einiges Aufsehen und gelegentliches Kopfschütteln. Stein des Anstoßes war vor allem sein Verdikt, daß Autoren, deren Namen in diesem Sammelband nicht auftauchen, „schlechte“ Autoren seien. In der umfangreichen Sammlung, die – zeitlich rückwärts strukturiert – Gedichte von Oskar Pastior bis zu Frank Wedekind enthält, zeigt Herausgeber Marquardt unter anderem Ingeborg Bachmann, Karl Krolow, Christian Morgenstern, Stefan George und Rainer Maria Rilke die kalte Schulter. Alles „schlechte“ Autoren?
Danach wurde es zunehmend still um Axel Marquardt, der im Fahrwasser Robert Gernhardts selbst Gedichte der humorvollen Art veröffentlicht hat („Standbein Spielbein“) und Mitbegründer des Münsteraner Lyriktreffens war. Wie einem kurzen Nachruf bei Zweitausendeins.de zu entnehmen ist, starb der 1943 in Insterburg (Ostpreußen) geborene Schriftsteller und Herausgeber bereits am 31. August 2011. Ansonsten scheint er weitgehend vergessen zu sein. Nach anderen Nachrufen sucht man jedenfalls vergeblich.
Axel Kutsch
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Axel Kutsch, Axel Marquardt
Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..
lyrikzeitung bei Berliner Pfingsten | |
Anne Bennet bei Berliner Pfingsten | |
中国大好き bei Jung und Alt | |
lyrikzeitung bei Berliner Pfingsten | |
Anne Bennet bei Berliner Pfingsten | |
J. Anders bei Kein & Ein | |
Stan Lafleur bei Berliner Pfingsten | |
lyrikzeitung bei Kein & Ein | |
J. Anders bei Kein & Ein |
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Wie hübsch: Axel schreibt einen Nachruf auf Axel und wird dafür von Axel kritisiert.
Es grüßt
Axel Zuck
LikeLike
Bezugnehmend auf den Beitrag von Herrn Axel Kutsch zum Tod von Axel Marquardt: Sehr geehrter Herr Axel Kutsch, bitte nehmen sie zur Kenntnis, dass es sich bei Axel Marquardt um einen satirischen Autoren handelt, der auch als Herausgeber entsprechend agierte. Da nimmt man nicht alles wörtlich. Die Formulierung, dass alle nicht erwähnten Autoren ’schlechte‘ seien ist Ironie. Sollten sie darüber hinaus keine weiteren Nachrufe bezüglich des Ablebens von Axel Marquardt gefunden haben, heißt das noch lange nicht, dass der Autot ‚in Vergessenheit‘ geraten ist. Hochachtungsvoll Axel Burkhardt
LikeLike