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Veröffentlicht am 19. Juni 2010 von lyrikzeitung
Der Dichter Geoffrey Hill wurde am Freitag mit großer Mehrheit zum Oxford Professor of Poetry gewählt. Es war zugleich sein 78. Geburtstag. Unter den unterlegenen Kandidaten war der Beat poet Michael Horovitz, der Oxforder Performancepoet Steve Larkin und der Südafrikaner Chris Mann.
Die Universität hofft, daß die Wahl eines so hochgeschätzten Dichters helfen wird, die Schatten zu zerstreuen, die die gescheiterte Wahl im Vorjahr mit sich gebracht hat. Damals trat die gewählte Bewerberin Ruth Padell zurück, nachdem bekannt wurde, daß sie Material über Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen ihren stärksten Mitbewerber Derek Walcott verbreitet hatte.
Auch dieses Jahr verlief die Wahl nicht ganz ohne Mißtöne. Vorige Woche zog sich die einzige Frau unter den Bewerbern, Paula Claire, zurück, weil Hill bevorzugt werde. Vor ein paar Tagen warf Horovitz seinem Mitbewerber Roger Lewis „pseudointellektuelle Chuzpe“ vor. …
Hill wird oft als der größte lebende Dichter in englischer Sprache beschrieben, so auch in der Kandidatenerklärung für das Oxforder Amt, in dem ihn seine Unterstützer als „Riesen“ beschreiben, „ein Dichter von außerordentlicher Leidenschaft und Kreativität“.
/ Guardian 18.6.
Kategorie: Englisch, GroßbritannienSchlagworte: Chris Mann, Derek Walcott, Geoffrey Hill, Michael Horovitz, Oxford, Paula Claire, Roger Lewis, Ruth Padel, Steve Larkin
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