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Samstag, 5. Juni 2010, 19:30 Uhr, Eintritt: 5,- Euro
Alle Lichter
Nadja Küchenmeister präsentiert ihren Debüt-Band
Auch wenn uns viele Bilder ihres Debüts ALLE LICHTER eher beiläufig und sanft, wie »ein leise trippeln auf linoleum« erreichen – bei ihr finden wir die vielleicht berührendsten Liebesgedichte der Saison.
Buchjournal
Man kann es immer wieder lesen, wie man auch Alben immer und immer wieder hört – denn bei ALLE LICHTER bleibt es auch beim zweiten, dritten, vierten Mal überraschend. Großartiges Debüt.
WDR
Eine Chronophobikerin, die die je verhuschende Zeit qua Sprache fixiert.
Welt Kompakt
Nadja Küchenmeister, geboren 1981 in Berlin, lebt dort. Sie studierte Germanistik und Soziologie in Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Ihre Gedichte wurden in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Sie arbeitet für den Rundfunk, für den sie auch Hörspiele verfasst, und erhielt das Berliner Senatsstipendium (2007) sowie das Förderstipendium der Kulturstiftung Sachsen (2009).
Mittwoch, 9. Juni 2010, 19:30 Uhr, Eintritt: 5,- Euro
randnummer – Release-Lesung zur 2. Ausgabe
Mit Klara Beten, Martin Lechner, Georg Leß und Johann Reißer
randnummer geht in die zweite Runde. Das Literaturheft aus Hamburg versammelt Texte, die ihren Blick nach außen richten, weg von blanker Innerlichkeit und einem Cocooning im eigenen Brustkorb. Es geht um urbane Erfahrungen. Die Stadt ist somit Referenzpunkt der jeweiligen poetischen Reflexion. Es ist einerseits schwer, sich in der Stadt zu verirren und aus den Gewohnheiten auszubrechen – mit dem öffentlichen Nahverkehr zu fahren stellt geographisch kein Risiko dar – andererseits ist das Subjekt im Dickicht der Sprache immer schon ein umherirrendes. Verirrt man sich, wird die Umgebung, das Material zum Rätsel, das es zu entziffern gilt.
Folgende AutorInnen sind in der 2. Ausgabe vertreten und lesen an diesem Abend:
Klara Beten: geb. 1981, lebt in Berlin; Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Einzeltitel: luftweben, wieder, Klingenberg 2009. Mitglied im Forum der 13.
Martin Lechner: geboren 1974, lebt in Berlin. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften (Manuskripte, Edit, Bella Triste, SIC u.v.m.), 2005 die Erzählung Bilder einer Heimfahrt im Textem-Verlag sowie 2009 die Erzählung Larsen in Covering Onetti (Verlag Lettrétage). 2006 erhielt er das Alfred-Döblin-Stipendium.
Georg Leß: geb. 1981 in Neheim, NRW, wohnt und arbeitet in Berlin, Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, u.a. in Covering Onetti (Lettretage-Verlag, 2009).
Johann Reißer: geb. 1979 in Regensburg, lebt in Berlin. Derzeit Kollegiat am Graduiertenkolleg Lebensformen und Lebenswissen an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder mit Promotionsprojekt zu spracharchäologischen Verfahren in postavantgardistischer Lyrik in Deutschland. Finalist beim Open Mike 2008. Sieger beim 100 Grad Berlin Theaterfestival 2010 mit dem Theaterprojekt PlastikWorks. Veröffentlichung von Lyrik und Prosa in Zeitschriften und Anthologien.
Lettrétage Methfesselstr. 23-25 10965 Berlin Tel. (+49.30) 692.45.38 info@lettretage.de www.lettretage.de U-Bahn: Platz der Luftbrücke (U6), Mehringdamm (U7)
wollte nur auf den tatbestand der „liebesgedichte“ hinweisen (vereinzelt? häufig? hab den band noch nicht gelesen). vgl. nr. 18 dieses monats incl. weiterführender kommentare
dann aber doch die frage, ob derartige begleittexte hilfreich sind oder eher schädigend? auch dazu gab es schon mehrere beiträge und kommentare.
und schließlich: geht es bei Welt kompakt um die „je [also jeweils]verhuschende Zeit“, die da „qua Sprache“ fixiert wird? was sagt uns die verwendung des distributivs in verbindung mit zeit? immer diese intellektuellenblätter. oder sollte es eigentlich „jäh“ heißen? ein schnöder tippfehler? das wäre schade, aber dann ist natürlich alles klar, und ich verhusche hiermit qua grußformel. yeah.
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