Schlagwort: Rainer Maria Rilke

94. Dichter sind Diebe

Hindert aber das Lesen nicht am Schreiben? Der richtig gute Leser verhält sich passiv. Jene, die selbst schreiben, sind dagegen meistens Diebe.   Und wo stiehlt der Dichter am liebsten? Eine Zeitlang etwa bei Rilke. Da hat man einen Rilke-Tick, den man ganz toll… Continue Reading „94. Dichter sind Diebe“

48. Bad Grönenbach: Rilke Meets Tom Waits

Zwischen den beiden Poeten liegen zwar fast 100 Jahre und ganz verschiedene Lebensbedingungen, und doch gibt es verblüffende Schnittstellen in ihrer Lyrik. / Pressemeldung vom 12. 10.

108. Auch kurz…

ist Michael Lentz in der gleichen Ausgabe der Welt, Rubrik: WENN SIE MEINE BÜCHER MÖGEN, WERDEN SIE DIESE HIER LIEBEN Auszüge: Rainer Maria Rilke: Die Gedichte (Insel, Berlin). Rilke ist der große Denker unter den Dichtern, der für seine oft paradoxen, existenziellen Denkfiguren Sprachbilder… Continue Reading „108. Auch kurz…“

100. Wie Gedichte entstehen

Nach „Wie Romane entstehen“ (zusammen mit Hanns-Josef Ortheil) hat der Verlagslektor Klaus Siblewski nun, gemeinsam mit dem Lyriker Norbert Hummelt, in der Sammlung Luchterhand das Bändchen „Wie Gedichte entstehen“ publiziert. Die Entstehung von Gedichten wird hier gleich doppelt beleuchtet: aus der Sicht des Lyrikers… Continue Reading „100. Wie Gedichte entstehen“

73. Regina Ullmann

Am Freitag, 11. Juni, um 19 Uhr eröffnet Kargl mit einem Vortrag eine von ihr kuratierte Ausstellung über die „bayerischen Jahre der Dichterin Regina Ullmann (1884-1961)“ im Café Zam in Kirchseeon. Denn hier in Eglharting verbrachte die Dichterin ihre letzten Lebensjahre. Neben Vita und Werk zeigt… Continue Reading „73. Regina Ullmann“

71. Angela Rohr

Nur als Fußnote geistert sie durch Literaturgeschichten des Expressionismus. Im Jahr 2004 stieß die Berliner Literaturwissenschaftlerin Gesine Bey auf einen bis dahin unbekannten Brief Bertolt Brechts, geschrieben am 29. Mai 1941 an den russischen Schriftsteller Konstantin Fedin. Brecht empfahl darin die Ärztin und Autorin… Continue Reading „71. Angela Rohr“

18. Oberfläche und Tiefe

Noch einmal Rilke-Oper: Illés: Ich habe mir überlegt, was meine Musik mit der Sprache von Rilke zu tun hat. Auf den ersten Blick gar nichts. Rilke hat eine sanfte, fast süßliche sprachliche Oberfläche. Meine Klangsprache indes ist manchmal sehr rau, sehr bodenständig. Die Musik… Continue Reading „18. Oberfläche und Tiefe“

13. Veropert

Lässt sich ein Rilke-Gedicht veropern? Die künftige Stuttgarter Hausregisseurin Andrea Moses zeigt bei der Münchner Biennale, dass es geht: mit einer szenisch durchaus kräftigen Handschrift. „Die weiße Fürstin“ heißt Rainer Maria Rilkes „dramatisches Gedicht“ – und ausgerechnet auf diesen heiklen, symbolisch befrachteten Text stützt… Continue Reading „13. Veropert“

93. Grenzen sind Straßen

Im Umfeld der Vorbereitungen für den Auftritt der katalanischen Kultur als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2007 wurde vom Institut Ramon Llull (dem katalanischen Kulturinstitut) ein Buchprojekt über die Verbindungen zwischen der deutsch- und der katalanischsprachigen Kultur ins Leben gerufen. Herausgegeben von Arnau… Continue Reading „93. Grenzen sind Straßen“

90. Zerpflückungswünsche, Verwirrungsmuster

Selten begegnet man einem Gedichtband, der eine so sorgfältig gestaltete thematische Gesamtkonzeption mit weitreichender Gedanklichkeit und sinnlich wahrnehmbarer, konkreter Bilderwelt verbindet, ohne das denkende, fühlende und redende Ich auszuschließen. Es ist allerdings kein von den Befunden überwältigtes Ich, das bekennt, wie es leidet oder… Continue Reading „90. Zerpflückungswünsche, Verwirrungsmuster“

162. Dichtergekritzel

Wenn Paul Celan zu seinem Gedicht „Von Dunkel zu Dunkel“ Frauengesichter mit einer wie eine Prothese klaffenden Augenpartie skizziert oder Hermann Hesse zu seinem vitalistisch-präpotenten Versen „O wilde Nächte“ eine grinsende Fratze schneidet, hat dies eindeutig den Charakter von Hilfszeichnungen. Der Wechsel des Mediums… Continue Reading „162. Dichtergekritzel“

97. Chablis und Lyrik

Manchmal ist das Alltägliche mir zuviel. Da warf mir vorhin mein Computer meinen Chablis-Text, Thema Gedichte, auf den Monitor. – – – – Chablis ist eine Gemeinde in der Region Burgund (Frankreich). Der dort angebaute Wein ist fruchtig, trocken und von einer erfrischenden Säure.… Continue Reading „97. Chablis und Lyrik“

9. Wissen und Können?

Abitur in Hamburg. Die Welt berichtet: Im Bereich Lyrik galt es, Rilkes „Flamingos“ zu betrachten. „Wissen ist der Schlüssel zum Können“ heißt in einem Aufsatz von Elsbeth Stern, anhand dessen der Bildungs[be]griff erörtert werden sollte. Aber vielleicht ist das Wissen dem (Lesen-)Können auch im… Continue Reading „9. Wissen und Können?“

112. Lyrikmarkt

Auch Rilke gab der Abteilung Aufwind mit seinem „Marienleben“ in Erstausgabe der Insel-Bücherei, das er der „Fürstin Marie Taxis mit eines ganzen Jahres Dankbarkeit“ widmete. Ein österreichischer Sammler hielt bis 4000 Euro (500) durch, um den Band zu bekommen, und nahm im Anschluss für… Continue Reading „112. Lyrikmarkt“

157. Rilkes Mama

Der Poet ist nach Goethe der meistgelesene deutschsprachige Dichter weltweit. Aber es gibt auch Leser, die von ihm weniger begeistert sind und seine Lyrik als zu weltentrückt, fast schon kitschig und eine Spur zu esoterisch empfinden. So nannte ihn Thomas Mann einen „österreichischen Snob,… Continue Reading „157. Rilkes Mama“