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Der Versroman «Fredy Neptune» ist ein wahrhaft modernes Epos, eine pikareske Irrfahrt durch ein wahnsinniges Jahrhundert, von Krieg zu Krieg, dazwischen Armut, Gewalt, Vorurteile, die Scheinwelt von Film und Zirkus. Fredy Boettcher, unbeheimatet auf zwei Kontinenten und in zwei Sprachen, stellt sich als ein… Continue Reading „1. Fredy Neptune“
Given the historical circumstances of Plath’s death, it was perhaps inevitable that the poetry would end up being shortchanged. What’s stranger is that the fascination with the life has not led to the benign neglect of the work, but has actually resulted in its… Continue Reading „83. Mißverstandene Sylvia Plath“
In seiner Washington Post*)-Kolumne Poet´s Choice stellt Edward Hirsch am 25.3.04 ein furioses Antisklaverei-Gedicht von John Greenleaf Whittier vor – gerichtet gegen einen Verräter an der guten Sache (Ichabod ist Hebräisch und bedeutet: schändlich): Ichabod! So fallen! so lost! the light withdrawn Which once… Continue Reading „82. Schandpfahl“
The Scotsman vom 25.3.04 stellt Edwin Morgan vor, den neuen schottischen Poet laureate.
Freie Verse am Fleischwolf der Geschichte, geschrieben in der vom Leben abgeschliffenen und nicht selten obszönen Sprache von Farmern und Landarbeitern: Der australische Lyriker Les Murray hat mit „Fredy Neptune“ ein großes Weltepos geschaffen / urteilt Frank Schäfer in der taz vom 25.3.04 über… Continue Reading „78. Fredy Neptune“
Over the years Ms. Carson, whose work deals with extremes of passion and eroticism and who creates verse and prose embedded with references to classical scholarship, has acquired a cult following. … Often called a „poet of heartbreak,“ her cultural references span the ages… Continue Reading „76. poet of heartbreak“
Zumal hier in den Vereinigten Staaten verweisen Dichter mit Vorliebe auf ihre authentischen Erfahrungen. Sie schreiben dann Gedichte über ihre Väter, von denen sie als Kind zum Angeln mitgenommen wurden, oder darüber, wie sie mit einem hübschen Ding vom anderen Geschlecht an einer Cola… Continue Reading „66. Charles Simic: Kein Stern“
A poem without a title that began „I wandered lonely as a cloud“ irritated England’s literati when it was penned by William Wordsworth. Even the poet’s friend Samuel Taylor Coleridge thought it contained elements of „mental bombast“. But the accessibility of the poem was… Continue Reading „62. Massen-Simultanlesung“
Could Larkin the beloved poet have existed without Larkin the racist cad of a man? fragt Adam Kirsch in der Zeitschrift „The Walrus“. Nämlich after the publication of his selected letters and a biography by Andrew Motion, Philip Larkin suddenly became – in the… Continue Reading „58. Faschistischer Philister – geliebter Dichter? Philip Larkin“
The Scholars Bald heads, forgetful of their sins, Old, learned, respectable bald heads Edit and annotate the lines That young men, tossing on their beds, Rhymed out in love’s despair To flatter beauty’s ignorant ear. All shuffle there, all cough in ink; All wear… Continue Reading „54. All think what other people think (Anthologie)“
Fast alle Gedichte Hamburgers sind Verlauf- und Verlern-Gedichte. Verlust-Gedichte. Die Balance der Sätze, oft über viele Zeilen schwebend, bricht, Kunst löst sich kunstvoll auf in Natur; denn Sterben ist ja nur ein anderes Wort für Natur. Ach, Wörter, Wörter. „Lebt wohl, Wörter“, heißt es… Continue Reading „53. Michael Hamburger 80“
Der amerikanische Dichter Cid Corman, der seit 40 Jahren in Japan lebte, ist im Alter von 79 in Kyoto gestorben. Corman veröffentlichte über 150 Bücher. Darüber hinaus enthält sein Nachlaß etwa 80.000 unveröffentlichte Gedichte, teilte sein Archivar mit. / NYT *) 16.3.04 Seite vom… Continue Reading „50. Gedichte wie fallendes Laub“
(so Brechts Worte anläßlich Shelleys) der englischsprachigen Poetry Community auf Papier und im Netz flößen mir Bewunderung und Neid ein. Das gilt nur bedingt für die Einrichtung des königlichen Hofdichters. Der amtierende, Andrew Motion, gab zu, daß er drei Monate brauchte, um ein Gedicht… Continue Reading „48. Weite und Vielfalt“
Ich dachte das hochkochende Thema zu ignorieren, aber der poetische Start eines Artikels in der Washington Post *) vom 3.3.04 verführt mich doch: Beware the man, Greek or not, bearing the gift of Amontillado, the dark amber-brown Spanish sherry that can get a girl… Continue Reading „45. Harald Bloom“
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