Kategorie: Israel

Digest 15./16.6.

Kantonaler Literaturpreis Der Berner Dichter Martin Bieri wird mit dem kantonalen Literaturpreis geehrt. Die Jury lobt seinen Gedichtband «Europa, Tektonik des Kapitals» für seine überraschenden sprachlichen Bilder und die gelungene Überführung der Landschaftslyrik in eine zeitgemässe moderne Form. Die Ver­leihung bildet gleichzeitig den Ausgangspunkt für… Continue Reading „Digest 15./16.6.“

Bastardkinder von Bindestrichen und Ergänzungen

Vom 21. bis 26. Mai fand an verschiedenen Orten in der Westbank und in Israel das Palestine Festival of Literature statt. Mit dabei war Jehan Bseiso, eine junge palästinensische Dichterin. Nach zwei Anthologien und Online-Publikationen auf „Electronic Intifada“ und „The Palestine Chronicle“ arbeitet sie… Continue Reading „Bastardkinder von Bindestrichen und Ergänzungen“

Digest 7./8.6.

Poetentag In Baku fand zum Tag der Poeten eine Veranstaltung statt, die vom Verband aserbaidschanischen Autoren und der Vereinigung junger Dichter mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Tourismus, der türkischen Botschaft in Aserbaidschan, dem Berufsverband Wissenschaftlicher und Literarischer Autoren und dem Weltverband Junger Türkischer Schriftsteller… Continue Reading „Digest 7./8.6.“

Does the Arab get sleepy?

Dann blätterte ich so lange, bis ich die Stelle mit dem Dialog gefunden hatte, und fing an zu lesen, eine Szene größter Zärtlichkeit zwischen einem Araber und seiner jüdischen Geliebten, die mit folgenden Worten beginnt: „It‘s five in the morning, my dear.“ „And does… Continue Reading „Does the Arab get sleepy?“

inter_poems

inter_poems ist eine Berliner Veranstaltungsreihe zu internationaler Lyrik und zur Kunst des Übersetzens. Zwischen Mai und Oktober 2016 wird an 6 Abenden im Kreuzberger Literaturhaus Lettrétage je eine in Deutschland bislang kaum bekannte Stimme der internationalen Lyrik im Original sowie in deutscher Übersetzung zu… Continue Reading „inter_poems“

Die kleine Sängerin

Ursprünglich ein deutscher Dialekt, mischte sich die Sprache mit hebräischen und slawischen Wörtern. Anfang des 20.Jahrhunderts sprachen noch gut elf Millionen osteuropäische Juden jiddisch, etwa die Hälfte wurde im Zweiten Weltkrieg ermordet. Yoéd Sorek hat die Sprache und die jiddischen Lieder von seiner Oma… Continue Reading „Die kleine Sängerin“

Ein-Gestalt

Wundersamerweise war es gerade dieser magisch inspirierte und gerne benebelte Dichter, der bei seinen Reisen in Israel um 1960 das offen diskriminierte Jiddisch – geschmäht als Sprache der historischen Verlierer im aschkenasischen Europa – wieder hoffähig machte. Nun tafelte der Dichterfürst Manger beim Staatspräsidenten,… Continue Reading „Ein-Gestalt“

Permission to fail

Die im Alter von 25 Jahren aus Israel nach Kanada ausgewanderte Autorin Ayelet Tsabari, die bis dahin Gedichte und Prosa auf Hebräisch geschrieben und veröffentlicht hatte, darüber, warum sie ihre Bücher in Englisch schreibt: Hebrew was a dead language for 17 centuries. It was revived… Continue Reading „Permission to fail“

Jidisch is hefker

„Prinz der jiddischen Ballade“ nannte man ihn, und Isaac Bashevis Singer sah in ihm einen „jiddischen Baudelaire“. Itzik Manger war einer der größten Dichter jiddischer Sprache. In der weltweit ersten Biografie Niemandssprache. Itzik Manger – ein europäischer Dichter (Jüdischer Verlag im Suhrkamp-Verlag, Berlin 2016)… Continue Reading „Jidisch is hefker“

Niemandssprache

Mit der Vernichtung der Juden Osteuropas verschwand auch die rund tausend Jahre alte Sprach- und Lebenswelt des Jiddischen fast vollständig. Aus dem Mittelhochdeutschen hervorgegangen, wurde sie in der aschkenasischen Diaspora um hebräisch-aramäische und slawische Elemente angereichert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägte sie die… Continue Reading „Niemandssprache“

Die Flüsse haben aufgehört, Jiddisch zu sprechen

Heute muss viel erklärt werden, denn die jiddische Kultur wurde zusammen mit ihren Menschen ausgerottet von den Nazis. Und mit der Schoah, die Manger ins Exil trieb, nach Frankreich, England, in die USA und schließlich nach Israel, wo der 1901 in Czernowitz in der… Continue Reading „Die Flüsse haben aufgehört, Jiddisch zu sprechen“

Ladet runter und lest!

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel ist die nächste Ausgabe der Literaturzeitschrift Hava Lehaba zeitgenössischer deutscher Lyrik gewidmet. Hava Lehaba erscheint halbjährlich und veröffentlicht neben zeitgenössischer israelischer Lyrik auch Prosa, Essays und Manifeste aus Israel, wobei… Continue Reading „Ladet runter und lest!“

No use for poetry

“Being a poet in our world is going against the nature of the world,” Nira says, and the most surprising — the most radical — aspect of “The Kindergarten Teacher” is how fiercely it defends that view. (…)  “The Kindergarten Teacher” is a furious… Continue Reading „No use for poetry“

Ausgezeichnet

Die israelischen Dichter Amira Hass und Dory Manor wurden am Sonntag mit dem diesjährigen Yehuda-Amichai-Preis ausgezeichnet. Während der Veranstaltung in Jerusalem sagte Kulturministerin Miri Regev, es sei ihr Amt, sich frei von Diskriminierungen für die Bedürfnisse der Schriftsteller einzusetzen und fügte hinzu, sie habe… Continue Reading „Ausgezeichnet“

2015 PEN/Heim Translation Fund Winners

The PEN/America Translation Fund, now celebrating its twelfth year, is pleased to announce the winners of this year’s competition. The Fund received a record number of applications this year—226 total—spanning a wide array of languages of origin, genres, and eras. From this vast field… Continue Reading „2015 PEN/Heim Translation Fund Winners“