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Veröffentlicht am 23. Juli 2022 von lyrikzeitung
Marceline Desbordes-Valmore
(* 20. Juni 1786 in Douai; † 23. Juli 1859 in Paris)
Erinnerung. Als eines Abends plötzlich er erblaßte, Als seine Stimme unverhofft verstummte Im halbgesproch’nen Wort, als seine Augen So brennend heiß, mich schwer verwundeten Mit Leiden, die ihm eigen, wie ich wähnte – Als seine Züge von der Gluth durchflammt, Die nimmermehr erlischt, sich lebend prägten In meiner Seele tiefsten, tiefsten Grund, Da liebt’ er nicht, ich liebte, ich allein.
Deutsch von Oskar Ludwig Bernhard Wolff, aus: Poetischer Hausschatz des Auslandes. Leipzig: Otto Wiegand, 1848, S. 108. Hier bei Wikisource
SOUVENIR . Quand il pâlit un soir, et que sa voix tremblante S'éteignit tout à coup dans un mot commencé; Quand ses yeux, soulevant leur paupière brûlante, Me blessèrent d'un mal dont je le crus blessé; Quand ses traits plus touchants, éclairés d'une flamme Qui ne s'éteint jamais, S'imprimèrent vivants dans le fond de mon âme, Il n'aimait pas : j'aimais !
Kategorie: Frankreich, FranzösischSchlagworte: Marceline Desbordes-Valmore, Oskar Ludwig Bernhard Wolff
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