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Tevfik Fikret
(* 24. Dezember 1867 in Istanbul; † 19. August 1915 ebenda)
Das Kätzchen „Goldfaden" Schreib von der Liebe! spracht ihr. – Seht ihr, als Kind Liebte ich ein klein' ungezogenes Kätzchen; Nie ließ ich's los, und wenn's im Schoße mir schlief. Bebte die Zärtlichkeit All meines Buhlens um sie; manchmal zur Nacht Schliefen in einem Bett wir. Ging ich zur Schule, Machte mich Sehnsuchtsleid Sicher ganz unaufmerksam. – „Döskopp, du! Heda!" Ohrfeigen prasselten mir mit Tadeln auf's Haupt ... Liebend-verwirrt jedoch Liebte ich's, Tyrannei zu erleiden; denn damals Wußt' um den Trost ich, der dem Liebenden entstammt. So wie ein jeder; noch Wurde ich manchmal grundlos schmerzüberwältigt. Goldfaden – denn so hieß sie – schien wohl zu kennen Meinen verborgenen Schmerz; Schmeichelte, sprang und koste, streichelte, leckte. Mich zu erheitern, fand sie sicher ein Mittel. Löste sich dann mein Herz Schließlich vom Gram, setzt' sie sich in Positur, Stolz, als sei alle Lust nur ihr zu verdanken, Stolz und verächtlich; hier Fing sie mit Untreu' an; ich Armer, Betörter Ihren Vergnügen, ihren Launen gehorchend Manchmal erstaunend schier. Bald überlegen, dann doch töricht und gläubig – Sah ich nur unbewies'ne Neigung, so glaubt' ich. Hilflos, ach, war ich ja, Immer wurd' ich gekratzt, gekratzt, nur gekratzt. Schreib von der Liebe! spracht ihr. Bitte, hier ist's! Wenn ich geliebt, auch da Sah ich in allen doch immer das gleiche, die Krallen, Sah ich dieses bösen Kätzchens Bild in allen Und so verging mein Leben in Höllenqualen.
Aus dem Türkischen von Annemarie Schimmel, in: Aus dem goldenen Becher. Türkische Gedichte aus sieben Jahrhunderten. 2., überarb. Aufl. Köln: Önel Verl., 2002, S. 148f
Zerrişte
“Yaz aşkına dair,” dediniz… İşte: çocukken
Gayet afacan bir kedi sevdim ki elimden
Bir dakka bırakmazdım; uyurken kucağımda
Ruhumdaki şefkat
Hep üstüne titrer; gece bazan yatağımda
Birlikte uyurduk. Bırakıp mektebe gitsem
Kalbimdeki özlem
Mutlak beni dikkatsiz eder, “hey koca sersem!”
İhtarı tokatlarla gürülderdi başımda.
Ben körkütük âşık,
Her kahra tahammülle severdim… O yaşımda
Sevmekteki etken ve teselliyi bilirdim.
Herkes gibi, hatta
Bazan da sebepsiz yere ağlar, üzülürdüm.
Zerrişte, bu ismiydi onun, sanki haberli
Uğrun kederimden
Yaltaklanır, atlar, sürünür, okşatır, okşar
Sırf alsın için gönlümü bir çare bulurdu
Lakin üzerimden
Bir kez dağılıp gitti mi hüznüm, kurulurdu:
“Sayemde bu neşen” demek ister gibi mağrur;
Mağrur ve küçümser,
Başlardı vefasızlığa; ben bağlı ve güçsüz,
Her isteği, her hazzı ve her keyfine uymuş,
Bazan şaşaraktan,
Bazan kızaraktan; yine güçsüz, yine kanmış;
En şüpheli bir meylini görsem inanırdım;
Biçareliğimden;
Hep tırmalanır, tırmalanır, tırmalanırdım!..
“Yaz aşkına dair” dediniz… İşte misali:
Sevdiklerimin ben
Hepsinde bu tırnakları, hepsinde bu hali
Hepsinde bu hırçın kedi simasını gördüm…
Tüm zevkini sürdüm bu cehennem gibi ömrün.
Q: https://tersdergi.com/tevfik-fikretten-o-biyiklardan-beklenmeyecek-bir-kedi-siiri-zerriste/
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