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Veröffentlicht am 31. Juli 2021 von lyrikzeitung
Sándor Petőfi
(* 1. Januar 1823 in Kiskőrös (oder Kiskunfélegyháza) ; † 31. Juli 1849 bei Segesvár, heute Rumänien)
Von meinen schlechten Versen
Vielleicht sind manche Verse,
die ich verfaßte, schlecht.
Doch wer mir Menschenliebe
abspricht, ist ungerecht.
Schrieb ich nur immer gute
und könnt auf Lorbeern ruhn,
dann hätten ja die armen
Kritiker nichts zu tun.
Aus Menschenliebe mach ich
auch Abfall dann und wann,
damit die armen Schlucker
sich sättigen daran.
Mag jeder kaun und nagen
am Bissen, den er kriegt,
auch sie vielleicht sind Menschen,
wenn mich nicht alles trügt.
Deutsch von Martin Remané, aus: Sándor Petöfi, Gedichte. Berlin u. Weimar: Aufbau, 1981, S. 84
Kategorie: Ungarisch, UngarnSchlagworte: Martin Remané, Sándor Petöfi
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Petőfi Sándor
Rosz verseimről
Tán én nem tudnék írni
Mindig jó verseket?
De szívem főerénye
Az emberszeretet.
Valóban!… már pedig ha
Mindig csak jót irok,
Mivé lennének úgy a
Szegény kritikusok?
Időnként valamicske
Ezeknek is csak kell,
S ők minden hulladékot
Gyönyörrel falnak fel.
Rágódjanak szegények,
Csak élősködjenek!
Hiszen, ha nem csalódom,
Tán ők is emberek.
(Pest, 1845. február-március)
Quelle: https://hu.wikisource.org/wiki/Rosz_verseimr%C5%91l
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