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Veröffentlicht am 15. Dezember 2019 von lyrikzeitung
Ferdinand Hardekopf
(* 15. Dezember 1876 in Varel; † 26. März 1954 in Zürich)
Aus der steilen, transparenten Nudel
Quillt ein Quantum Quitten-Quark empor,
Ballt sich (physisch) zum gewürzten Strudel,
Kreist: ein Duft-Ballon aus einem Rohr.
Wann (und wo?) war Schweben delikater?
In der Spannung wird man blass, wie Chrom
Lehr- und Schüler folgen dem Theater.
Doch der Stern geniesst sich autonom.
Hohe Hirnkraft wallt zu diesem Gase.
Da bestülpt der sachlichste Adept
Das Gestirn mit einem Stengelglase,
Darin dottrig etwas Ei verebbt.
Aus: Anthologie DADA. DADA 4-5, Mai 1919, S. 11
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SchweizSchlagworte: Ferdinand Hardekopf
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