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Veröffentlicht am 2. September 2019 von lyrikzeitung
Henri Rousseau
(genannt „Le Douanier“, Der Zöllner; * 21. Mai 1844 in Laval; † 2 . September 1910 in Paris)
Der Traum
Jadwiga, süß entschlummert kaum,
Hat einen wunderschönen Traum;
Der Flöte Ton dringt an ihr Ohr,
Ein guter Zauberer ruft ihn hervor.
Das Mondlicht wird zurückgestrahlt
Von Flüssen und vom grünen Wald.
Die Schlangen hören auf zu höhnen,
Sie lauschen still den heitren Tönen.
Aus: Anthologie der Abseitigen Hrsg. Carola Giedion-Welcker. Frankfurt/Main: Luchterhand, 1990, S. 26/273
Le Rêve
Yadwigha dans un beau rêve
S’étant endormie doucement
Entendait les sons d’une musette
Dont jouait un charmeur bien pensant.
Pendant que la lune reflète
Sur les fleuves [or fleurs], les arbres verdoyants,
Les fauves serpents prêtent l’oreille
Aux airs gais de l’instrument.
[1910]
Kategorie: Frankreich, FranzösischSchlagworte: Henri Rousseau
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