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Veröffentlicht am 23. April 2018 von lyrikzeitung
Silja Walter
(* Cécile Walter am 23. April 1919 in Rickenbach bei Olten; † 31. Januar 2011 im Kloster Fahr)
DER LOCKRUF
Bunte Wasservögel spielen
Zwischen Rohr und Binsenstielen.
Kommt die Königin gegangen,
Will sich Wasserlilien fangen.
Schüttelt Falter und Libellen
Aus Papyrusblütenschellen,
Löst zum Bad die feinen Ketten
Ihrer seidnen Sandaletten
Und fängt leise an zu singen,—
Denn in Schilf und Stengelschlingen
Liegt ein süßes, kleines Kind.
Aus: Silja Walter, Gedichte. Zürich: Verlag der Arche, 1950, S. 52
Kategorie: Deutsch, SchweizSchlagworte: L&Poe-Anthologie, Silja Walter
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Der Text bereichert mein bisheriges Bild von Silja Walter, von der ich nur Gedichte kannte, wo Frauen Gewalt und Unterwerfung erfahren.
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