Chronik – Januar 2018
Veröffentlicht am 3. Januar 2018
von lyrikzeitung
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(wird laufend ergänzt)
- 2. Januar. Der Ernst-Meister-Preis der Stadt Hagen wird im Jahre 2018 an die Autorin Barbara Köhler verliehen. Der Jury gehören neben Margarita Kaufmann, Kulturdezernentin der Stadt Hagen, und Dr. Tayfun Belgin, Leiter des Fachbereichs Kultur der Stadt Hagen, an: Prof. Dr. Michael Niehaus, Fernuniversität Hagen, Prof. Dr. Armin Schäfer, Ruhruniversität Bochum und Frank Schablewski, Dichter und Autor aus Aachen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis zeichnet das Werk eines Autors oder einer Autorin aus, das die Verantwortung für Sprache und Poesie auf besondere Weise zum Ausdruck bringt. Die offizielle Preisverleihung wird im Frühjahr 2018 in Hagen stattfinden. / Wochenkurier – Mit der diesjährigen Verleihung ist auch eine „Neuausrichtung“ verbunden. Offenbar fallen die Förderpreise weg und der Hauptpreis rückt dotationsmäßig in Nähe eines Förderpreises (bisher gab es den mit 13.000 Euro dotierten Hauptpreis und zwei mit je 2.250 Euro dotierten Förderpreise, Westfälischer Förderpreis und Allgemeiner Förderpreis).
- 4. Januar. Der iranische Autor Shahryar Galvani, Literaturkritiker und Übersetzer von Doris Lessing, wurde in seinem Haus in Khoy verhaftet. Am 2. Januar wurde der Lyriker Mohammad Bam in Abadan verhaftet. http://www.kayhansweden.com/2018/01/08/25762/
- 5. – 7. Januar. 20. Irseer Pegasus. Die Preisträger des Autorentreffens sind Mario Schlembach, Sommerein (Autorenpreis) und Martin Piekar, Bad Soden (Jurypreis).
- 15. Januar. Der TS Eliot-Preis geht an Ocean Vuong für seinen Debütband Night Sky With Exit Wounds. Es ist erst das zweite Mal in der Geschichte des Preises, daß ein Debütband mit dem prestigeträchtigen Preis ausgezeichnet wird. Die Juroren Bill Herbert, James Lasdun und Helen Mort wählten ihn aus einer Shortlist von 10 Personen aus. / Guardian
- 23. Januar. Der Akademische Senat der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) hat in seiner Sitzung am 23.1.2018 über die Neugestaltung der Fassade abgestimmt, mit dem Beschluss, das Gedicht „avenidas“ von Eugen Gomringer von der Fassade der Hochschule zu entfernen.
- 24. Januar. Das Haus für Poesie tritt mit sofortiger Wirkung als Kooperationspartner des Alice Salomon Poetik Preises zurück. Dr. Thomas Wohlfahrt, Leiter des Hauses für Poesie, ist entsetzt darüber, dass die Alice Salomon Hochschule diesen Beschluss umsetzt, ohne sich bei Eugen Gomringer zu entschuldigen und die aus der Luft gegriffenen Vorwürfe des Sexismus zu revidieren. Damit bleibt Eugen Gomringers Ruf beschädigt und der Preis ist diskreditiert. Das Haus für Poesie wird nicht dazu beitragen, Künstlerinnen und Künstler diesem misslichen Kapitel, für das die Hochschulleitung der ASH verantwortlich ist, auszusetzen.Auch die Mitglieder der Preis-Jury, die nicht der Alice Salomon Hochschule angehören, erklären:
Wir bedauern den Beschluss der ASH außerordentlich, das Gedicht von Eugen Gomringer aus den bekannten Gründen zu entfernen. Wie im September 2017 in unserer Pressemitteilung angekündigt, werden wir für weitere Jurytätigkeiten nicht zur Verfügung stehen.
Dr. Friedrich W. Block, geschäftsführender Kurator der Stiftung Brückner-Kühner
Prof. Dr. Christine Labonté-Roset, ehemalige Rektorin der ASH Berlin
Dr. Christiane Lange, stellv. Leiterin Haus für Poesie
Marita Oeming-Schill, Dipl. Sozialarbeiterin und Absolventin des Masterstudiengangs „Biografisches und Kreatives Schreiben“ der ASH Berlin
Dr. Jens Stupin, Charité Berlin Mehr
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Kategorie: Deutsch, Deutschland, Englisch, Großbritannien, IranSchlagworte: Armin Schäfer, Barbara Köhler, Ernst-Meister-Preis, Eugen Gomringer, Frank Schablewski, Irseer Pegasus, Mario Schlembach, Martin Piekar, Michael Niehaus, Mohammad Bam, Ocean Vuong, Shahryar Galvani, Thomas Wohlfahrt
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