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Veröffentlicht am 19. Dezember 2011 von lyrikzeitung
Da sah ich sie also, Rücken an Rücken gestellt, eng beieinander im Keller. Die alphabetische Ordnung hatte es so gefügt. Nach dem B mit den Bücherbeständen Gottfried Benns kam der Buchstabe C mit der bibliophilen Hinterlassenschaft Celans. Der Unterschied hätte nicht grösser sein können: Es war der von Monokultur und Vielsprachigkeit. Während der eine die Weltliteratur und darunter auch die moderne Dichtung Europas und Amerikas (etwa den stolz auf Augenhöhe beobachteten T. S. Eliot) ausschliesslich in Übersetzungen las, gab es für den anderen nicht nur die eine Dichtersprache. Ein Drittel seines Werkes bestand aus Übersetzungen. Es fanden sich dort die Originalausgaben der Valéry, Ungaretti und Jessenin und mit den Anstreichungen von Celans Hand – für Benn, wie für die meisten von uns, sprachliches Ausland. / Durs Grünbein, NZZ 17.12
Kategorie: Deutsch, Deutschland, FrankreichSchlagworte: Durs Grünbein, Giuseppe Ungaretti, Gottfried Benn, Marbach, Paul Celan, Paul Valéry, Sergej Jessenin, T.S. Eliot
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als studierter Politologe empfehle ich auch „Die polyglotte Katze“ von Heinz Erhardt
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erhardt und benn sehe ich schon in der gleichen liga
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stimmt, an beiden führt kein weg vorbei. siehe auch vorige woche zeit literatur
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schön, wieder einmal den namen ungaretti hier zu lesen …
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Das ist jetzt schon wieder so ein Politologenblick von Dir, Tom, wie er (evtl.) Jan Kuhlbrodt und mir gefällt.
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gefällt mir, konstantin.
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ansonsten empfehle ich einen längeren aufenthalt im sprachlichen ausland, durs, wär nicht nur für dich, wär für uns(!) alle schön …
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ich hoffe, du, durs, meinst nicht auch mich mit „uns“, wenn, dann verbitt ichs mir.
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