81. Das Geschäft der Besserwisserei

Die zehnte Nummer von Kultur & Gespenster ist zugleich eine der sonderbarsten Ausgaben welche die Redaktion je zusammenstellte: Ein umfangreiches Dossier zum Thema »Literarische Hermeneutik«.
Eifersüchtige Autoren ringen mit ihren Kollegen um die jeweils schlagendere Gestaltung eines Themas. Es geht so sehr wie noch nie im Magazin Kultur& Gespenster um Besserwisserei bei der Empfindung. Paul Celan ist beleidigt, Ingeborg Bachmann hat da ein Wörtchen mitzureden. Heidegger sitzt eingebildet auf seinem Berg, und um ein wenig weiter auszuschweifen, kann man diese Phänomene natürlich auch in antiken Texten aufspüren. Hans Imhoffs großer Stuttgarter Vortrag von 1976 begleitet und pointiert dieses Dossier, da sein Text die wissenschaftlichen Würdeformeln, die das Geschäft der Besserwisserei notwendig begleiten, grandios parodiert.
Ein Dossier mit Texten von: Jacob BernaysJean BollackTimo GüntherNora HammerschmidtStéphane Mallarmé, Massimmo PizzingrilliArnau PonsArthur RimbaudRossella Saetta-Cottone,Denis ThouardTim Trzaskalik und Werner Wögerbauer. Die Bildstrecken kommen von Frank Hesse, Bernhard Johannes Blume und dem Comiczeichner Sascha Hommer. Die Reisestrecke, in der es auch um das Spurenlesen geht, kommt von der Künstlerin Verena Issel.

Kultur&Gespenster, 344 Seiten, ISBN: 978-3-938801-73-4, 12 Euro, Textem Verlag, Hamburg 2010

www.textem-verlag.de

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