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Veröffentlicht am 14. Juni 2010 von lyrikzeitung
Die zehnte Nummer von Kultur & Gespenster ist zugleich eine der sonderbarsten Ausgaben welche die Redaktion je zusammenstellte: Ein umfangreiches Dossier zum Thema »Literarische Hermeneutik«.
Eifersüchtige Autoren ringen mit ihren Kollegen um die jeweils schlagendere Gestaltung eines Themas. Es geht so sehr wie noch nie im Magazin Kultur& Gespenster um Besserwisserei bei der Empfindung. Paul Celan ist beleidigt, Ingeborg Bachmann hat da ein Wörtchen mitzureden. Heidegger sitzt eingebildet auf seinem Berg, und um ein wenig weiter auszuschweifen, kann man diese Phänomene natürlich auch in antiken Texten aufspüren. Hans Imhoffs großer Stuttgarter Vortrag von 1976 begleitet und pointiert dieses Dossier, da sein Text die wissenschaftlichen Würdeformeln, die das Geschäft der Besserwisserei notwendig begleiten, grandios parodiert.
Ein Dossier mit Texten von: Jacob Bernays, Jean Bollack, Timo Günther, Nora Hammerschmidt, Stéphane Mallarmé, Massimmo Pizzingrilli, Arnau Pons, Arthur Rimbaud, Rossella Saetta-Cottone,Denis Thouard, Tim Trzaskalik und Werner Wögerbauer. Die Bildstrecken kommen von Frank Hesse, Bernhard Johannes Blume und dem Comiczeichner Sascha Hommer. Die Reisestrecke, in der es auch um das Spurenlesen geht, kommt von der Künstlerin Verena Issel.
Kultur&Gespenster, 344 Seiten, ISBN: 978-3-938801-73-4, 12 Euro, Textem Verlag, Hamburg 2010
Kategorie: Deutsch, Deutschland, Frankreich, FranzösischSchlagworte: Arnau Pons, Arthur Rimbaud, Denis Thouard, Hans Imhoff, Hermeneutik, Ingeborg Bachmann, Jacob Bernays, Jean Bollack, Kultur & Gespenster, Martin Heidegger, Massimmo Pizzingrilli, Nora Hammerschmidt, Paul Celan, Rossella Saetta-Cottone, Stéphane Mallarmé, Tim Trzaskalik, Timo Günther, Werner Wögerbauer
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