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Veröffentlicht am 24. August 2009 von lyrikzeitung
Gleich zweimal hatte Claire Goll in den fünfziger Jahren üble Hetzkampagnen gegen Paul Celan initiiert, mit dem Ziel, ihn als Plagiator ihres Mannes Yvan Goll und als „Altmetaphernhändler“ zu denunzieren. Jürgen P. Wallmann – damals noch Student der evangelischen Theologie – hatte sehr früh Partei für Celan ergriffen und ihn in zahlreichen Artikeln gegen die haltlosen Plagiats-Vorwürfe verteidigt. Seltsam ist, dass Wallmanns Rolle in der einschlägigen Dokumentation zum Thema, Barbara Wiedemanns Textsammlung zur Goll-Affäre, sehr negativ bewertet wird. Mit der Veröffentlichung und Kommentierung der an ihn gerichteten Briefe Celans in Heft 55 von „Am Erker“ kann Wallmann diese Verdächtigungen schlüssig widerlegen. /Michael Braun, Saarländischer Rundfunk | Zeitschriftenlese August 2008, online bei Poetenladen
Am Erker 55
Daedalus Verlag, Oderstraße 25, 48145 Münster
216 Seiten, 9,- Euro.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Am Erker, Claire Goll, Jürgen P. Wallmann, Michael Braun, Paul Celan, Yvan Goll
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