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Veröffentlicht am 7. Juli 2005 von lyrikzeitung
Der widerständige, unter Tito verfolgte Dichter Tomaž Šalamun dagegen erwies sich mit seiner wendigen Metaphorik der Überraschungen („Unerträglich ist die Hitze unseren seidenen Eckzähnen“) als der lebendigste Erbe der Beat-Poetry vor Ort. Denn Leukerbad stand diesmal unter dem Stern – oder Wandering Star – eines zweiten Jubiläums: Im Oktober 1955 verkündete Allen Ginsberg mit „Howl“ das rabiate Gründungsmanifest der Beat-Poetry. Diese Bewegung veränderte damals nicht nur Amerika; mittlerweile ist sie aber doch ziemlich in die Jahre gekommen und neigt zur musealen Erstarrung.
Daran konnte selbst der sonore Auftritt der vollbärtigen, in ein langes schwarzes Gewand mit Goldschal gehüllten Legende Ira Cohen, Jahrgang 1935, nur wenig ändern. / Katrin Hillgruber, FR 7.7.
Kategorie: Englisch, Slowenien, USASchlagworte: Allen Ginsberg, Beat Poets, Ira Cohen, Katrin Hillgruber, Leukerbad, Tomaž Šalamun
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