Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Die Laudatio auf Elke Erb, die diesjährige Empfängerin des Roswitha-Preises der Stadt Bad Gandersheim, hielt Olga Martinova. Erbs Gedichte gelten als kompliziert, sagte die Vorjahres-Preisträgerin. Das liege aber nur daran, dass der Leser der grundsätzlichen Einfachheit der Texte nicht vertraue. Die charmante, schlagfertige und… Continue Reading „54. Grundsätzliche Einfachheit“
Der diesjährige Roswitha-Literaturpreis der Stadt Bad Gandersheim geht an die Autorin Elke Erb. Die Jury des ältesten deutschen Literaturpreises für Schriftstellerinnen würdigte die 74-Jährige als „eine der bedeutendsten Stimmen der deutschen Poesie“. Erb schreibe weltoffene Gedichte in präziser und klangvoller Sprache und arbeite mit… Continue Reading „108. Roswitha-Preis für Elke Erb“
Im klangvollen Dialog miteinander können beide sich für Augenblicke in alles verwandeln, was ihnen begegnet – ein absurdes Rollenspiel. „Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren / Sind Schlüssel aller Kreaturen“ – das Novalis-Zitat des Gedichts „Wer spricht“ könnte über dem ganzen Zyklus stehen. Nur… Continue Reading „12. Korrespondenzen“
32. ERLANGER POETENFEST – 23. BIS 26. AUGUST 2012 PROGRAMMINFORMATION Das 32. Erlanger Poetenfest lässt vom 23. bis 26. August literarische Höhepunkte des Frühjahrs Revue passieren und wirft noch vor der Frankfurter Buchmesse einen ersten Blick auf viel versprechende Neuerscheinungen des deutschsprachigen Bücherherbstes. Über… Continue Reading „110. 32. ERLANGER POETENFEST“
In der Welt interviewt Elmar Krekeler Olga Martynova: Das war am Beginn vom Ende der Sowjetunion. Konnte man da alles lesen, die Werke der Oberiuten etwa, jener Schule des Absurden um Daniil Charms, die auch immer wieder durch Ihre Texte geistern? Von Charms war… Continue Reading „70. Held und Dichter“
Martynova hat schreibend einen Sprachwechsel vollzogen. Für ihre Gedichte bevorzugt sie aber nach wie vor das Russische. Zusammen mit der Lyrikerin Elke Erb übersetzt sie ihre Verse anschließend wieder ins Deutsche, so auch die in dem Band „Von Tschwirik und Tschwirka“, der aus drei… Continue Reading „63. Sprachwechsel“
Zur Leipziger Buchmesse erscheint die Frühjahrsausgabe Edit 58. Auf 128 Seiten versammelt dieses Heft Prosa und Lyrik, Kunst und Kritik; es geht um den Perserkönig Xerxes, industriell hergestellte Seifenopern, sich selbst zerlegende Körper, Flughäfen als Wanderziele, dubiose Landhotels, Sprachverlust und kontrafaktische Geschichtsdarstellung. Gemeinsam ist allen… Continue Reading „48. Edit auf der Messe und Edit Essaypreis“
Der mit 5500 Euro dotierte Roswitha-Literaturpreis der Stadt Bad Gandersheim geht in diesem Jahr an die Schriftstellerin Olga Martynova. ‚Gewürdigt wird eine in zwei Sprachen (Deutsch, Russisch) schreibende Kosmopolitin, deren Musikalität, deren Witz und deren beeindruckende Bildung unsere Literaturgesellschaft bereichern‘, heißt es in der… Continue Reading „9. Roswitha-Literaturpreis für Olga Martynova“
Förderpreise für Olga Martynova und Nicol Ljubić Jean Krier erhält den mit 15.000 Euro dotierten Adelbert-von-Chamisso-Preis 2011. Mit dem Chamisso-Preis ehrt die Robert Bosch Stiftung seit 1985 herausragende literarische Leistungen in deutscher Sprache, verfasst von Autoren, deren Muttersprache oder kulturelle Herkunft nicht die deutsche… Continue Reading „18. Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung 2011 geht an Jean Krier“
Dass sie sich der Prosa zuwandte, hatte mehrere Gründe: „Ich habe vielleicht zehn Jahre überlegt“, erzählte sie Anfang September in einem Interview, „ob ich mich in Prosa versuche. Ich hatte ziemlich viel Material, das ich unbedingt erzählen wollte, das aber nicht in Gedichtform passt,… Continue Reading „57. Olga Martynova: Von der Lyrik zur Prosa“
Es gibt ein bitter-ironisches Abschiedsgedicht von Joseph Brodsky: «Auf die Unabhängigkeit der Ukraine» (1994). Die Menschen (Russen wie Ukrainer) hätten, heisst es darin, das gemeinsame Leid geteilt, aber wenn es darum geht, «am Hühnchen aus dem Borschtsch zu knabbern», zögen die Ukrainer vor, es… Continue Reading „89. Rußland – Ukraine: Ein Gedicht als Zankapfel“
Die Literaturlandschaft in Russland bietet ein uneinheitliches Bild. Während Verlage und Medien gerne junge Prosaautoren favorisieren, die in der Art der alten sowjetischen Romanciers schreiben (nur meist schlechter), existieren Parallelwelten, in denen es viel frischen Wind gibt. In erster Linie hat sich die Lyrik… Continue Reading „34. 600 bedeutende Dichter“
Am Freitag, dem 11. Dezember, liest Olga Martynova in Frankfurt/M. aus ihrem neuen Gedichtband In der Zugluft Europas. Bezüge zu historischen und mythologischen Themen zeichnen die Lyrik Olga Martynovas aus. Sie besingt die Städte und Länder Europas und verknotet diese immer wieder mit kritischen… Continue Reading „69. Zugluft Europas“
Jemand Kluges hat einmal gesagt: «Russland ist ein Land mit einer unvorhersagbaren Vergangenheit.» Das betrifft auch die russische Literatur. Insbesondere die Poesie. Spätestens seit Gorbatschews Perestroika sind nicht mehr etwa Jewgeni Jewtuschenko oder Andrei Wosnessenski, die in den sechziger Jahren vom ganzen Volk vergöttert… Continue Reading „18. Aufregung in der russischen Lyrik“
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