Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
(so Brechts Worte anläßlich Shelleys) der englischsprachigen Poetry Community auf Papier und im Netz flößen mir Bewunderung und Neid ein. Das gilt nur bedingt für die Einrichtung des königlichen Hofdichters. Der amtierende, Andrew Motion, gab zu, daß er drei Monate brauchte, um ein Gedicht… Continue Reading „48. Weite und Vielfalt“
von Robert Gernhardt, FAZ 12.2.04 In der 10. These stellt der Autor die Plejaden der deutschen Hochkomik vor – es sind die sieben**) Herren Heine, Busch, Morgenstern, Ringelnatz, Tucholsky, Brecht, Jandl – und entwirft eine strahlende – geradezu patriotische***) – Perspektive: das finstere Bild… Continue Reading „39. Zehn Thesen zum komischen Gedicht“
Die Dichter und die Defa, BLZ 10.1.04 (u.a. Brecht, Kunert, Hermlin) – – – Der Independent, 9.1.04, spricht mit dem Musiker und Dichter Don Paterson – – – Über die letzte Fahrt der britischen Nachtpost (berühmt durch T.S. Eliot, W.H. Auden und die Posträuber… Continue Reading „Lesenswert:“
Das Land ist immer noch unheimlich. Neulich, als ich mit jungen Leuten aus der Dramaturgie nach Buckow fuhr, saß ich abends im Pavillion, während sie in ihren Zimmern arbeiteten oder sich unterhielten. Vor zehn Jahren, fiel mir plötzlich ein, hätten alle drei, was immer… Continue Reading „7.7.54“
. ..frei: „Blindly punchin‘ at the blind / breathin‘ heavy / stutterin‘ / an‘ blowin‘ up/ where t‘ go / what is it that’s exactly wrong / who t‘ picket? / who t‘ fight. Auf deutsch heißt das dann: „Ich tapp ne fremde Straße… Continue Reading „Biermann übersetzt Dylan“
Sachlich, böse und was sonst, B. B.? Editionen für Bertolt Brecht, vorgestellt in der Akademie der Künste / Sybille Walter, ND 23.9.03
Jetzt ist das «Museum», über vierzig Jahre nach Ersterscheinen, in seiner wohl klassischsten Weise zu haben. Im Schuber, Dünndruck, mit kardinalrotem Leineneinband und rotem Lesebändchen. Der Anhang ist mittlerweile zu einer kleinen Literaturgeschichte der modernen Lyrik angewachsen. Dass das Buch in der Hand liegt… Continue Reading „Museum, neu“
Singt Pommern? Jedenfalls machten die beiden letzten Wochenenden kurzzeitig und im Stillen die Randprovinz Vorpommern zu einem der Zentren der jungen deutschsprachigen Lyrik. Am letzten Maisonntag gab es in Saßnitz auf Rügen eine „Lange Nacht der Lyrik“, die – organisiert von der auf Rügen… Continue Reading „Junge Lyriker in Pommern“
(Wem gehört die Lyrik) Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört einfach Thomas Mann und Brecht. Thomas Mann gehört die Prosa und Brecht das Drama und die Lyrik. Was ich Ihnen als Vermutung anbiete, ist, daß die zweite Hälfte Arno Schmidt und mir gehört.… Continue Reading „Hacks über Hacks“
Ein ganzes Dossier widmet die Süddeutsche am 15.02.03 der Gattung Dichterwitwe: Caroline Pross über die Frauen Bertolt Brechts , Hilmar Klute über Irmgard Born , Witwe von Nicolas Born, Thomas Steinfeld über Ilse Benn.
Wenn man aber geduldig (und ohne Furcht, den Boden unter den Füssen zu verlieren) in dieser riesigen Fundgrube gräbt, dann stösst man auf Verse, die nachhallen: «Als Gott den Menschen schuf / mit leichter Hand und schrägem Blick / gab er ihm auch einen… Continue Reading „Thomas Brasch: Nachlaß“
Inspiration für Bob Dylan: Ein neuer Blick auf den jungen Brecht „It ain’t me babe, it ain’t me you’re lookin‘ for.“ Bob Dylans berühmte Selbstverweigerung zitiert den jungen Brecht. „Wer immer es ist, den ihr sucht … / behauptet die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Vermischtes… Continue Reading „Ich bin nicht der, den ihr sucht“
In der NZZ vom 10.8.02 schreibt Hannelore Schlaffer über die „sperrigen und widerständigen“ Aspekte in Brechts früher und später Lyrik: Nicht das mittlere Tempo der Empfindsamkeit also, wie es der Vortrag traditioneller lyrischer Formen erfordert, macht Brechts Gedichte schön, sondern die schleppende Deklamation der… Continue Reading „Brecht“
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