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Über das Leben mit der Seuche schreibt der Hongkonger Lyriker Leung Ping-kwan im Kölner Stadtanzeiger vom 31.5.03.
«Das Tal der Rituale» versammelt Verse aus zwei vergriffenen und drei jüngeren, bis anhin unübersetzten Werken in einer zweisprachigen Ausgabe, die das Herz jedes Bibliophilen höher schlagen lässt: So schön sind die Seiten gesetzt, dass sich das arabische Original in Ziegelrot und die deutsche… Continue Reading „Ohne zu sterben“
Der israelische Lyriker Aharon Shabtai veröffentlichte ein zorniges Buch mit dem sprechenden Titel „J´accuse“, Gedichte, die sich mit der israelischen Politik auseinandersetzen. Siehe Edward Hirschs Kolumne „Poet´s choice“, The Washington Post vom 27.4.03 „J’Accuse,“ by Aharon Shabtai. Translated from the Hebrew by Peter Cole.… Continue Reading „J´accuse“
Der Autor stellt die Quellentexte selbst in den Mittelpunkt der interpretatorischen Betrachtung. Dabei verlässt er nicht nur die herkömmliche enzyklopädische Perspektive, sondern setzt seine Überlegungen auf der Basis des internationalen Forschungsstandes fort und öffnet, in der Rücknahme des verfestigten Blicks, den Diskurs gleichsam neu.… Continue Reading „Lange Geschichte der chinesischen Literatur“
In der FAZ stellt am gleichen Tag (16.4.03) ein anderer in Deutschland lebender Iraker, der Dichter und Verleger Khalid al-Maaly, Überlegungen zum Wiederaufbau seines Landes an: Ich wünsche mir – nein, mehr als das, ich fordere, noch bevor Verträge unterzeichnet werden, dass Deutschland sich… Continue Reading „Goethe-Institut in Bagdad?“
Diese naive und vage Vorstellung von Modernität ist der grösste Bremsklotz bei der Erneuerung der arabisch-islamischen Gesellschaften. Als im vorigen Jahrhundert der liberale ägyptische Gelehrte Rifa al-Tahtawi Paris besuchte, schrieb er einen Satz, der berühmt werden sollte: «In Frankreich sah ich einen Islam ohne… Continue Reading „Demokratie und Islam“
Al-Maaly: For us, Lebanon is the country we dream of. Every Arab writer or artist used to fantasise about living and working in Lebanon, because there was a certain amount of freedom there before the invasion. And there still is, despite all the new… Continue Reading „Beck & Celan arabisch“
Die SZ vom 12.4.03 druckt die bissigen „Ratschläge für irakische Frauen“, ein polemisches Gedicht des Londoner Dramatikers Martin Crimp.
Wolfgang Friedrich Stammler, NZZ 12.4.03 über Zahiruddin Muhammad, auch Babur der Tiger genannt, Ur-Ur-Urenkel von Tamerlan, Begründer der Moguldynastie und erster Grossmogul von Indien, der auch ein bedeutender Dichter war (wenn auch hierzulande kaum bekannt) : In diesen Versen kündigt sich an, welches die… Continue Reading „Babur, Herrscher und Dichter“
Mir ist, als wachte ich vom Tod auf oder jedenfalls von einer langen Zeit der Bewußtlosigkeit. Ich weiß nicht, wie oft heute das Telefon geklingelt hat. Wie oft ich freudig mit Irakern und Irakerinnen, die ich gar nicht kenne, halluziniert habe. Jeder will an… Continue Reading „Endlich erlöst“
Das – dem Dialog mit der islamischen Welt gewidmete – Webportal qantara.de bringt in Fortsetzungen einen Briefwechsel zwischen dem libanesischen Dichter Abbas Beydoun und dem deutschen Autor Michael Kleeberg über den Irakkrieg. Vgl. auch SZ 10.4.03
In der NZZ vom 21.3.03 ein Gedicht des irakischen Lyrikers Ali al-Shalah, der in Zürich im Exil lebt.
Für den World Poetry Day am Freitag, dem 21. März, hat die amerikanische Organisation «Poets Against the War» zu weltweiten Lesungen gegen den Krieg im Irak aufgerufen. Diese Organisation entstand um den kalifornischen Lyriker Sam Hamill, der Lyriker aufgerufen hatte, auf der Website Poetsagainstthewar.org… Continue Reading „World Poetry Day“
Die Stadt Weimar will aus finanziellen Gründen aus dem „Netzwerk Städte der Zuflucht“ aussteigen. Diese internationale Initiative nimmt bedrohte Schriftsteller für eine gewisse Zeit auf. Als bislang einzigen Schriftsteller betreute der Weimarer Förderverein seit April 2001 den im Iran verfolgten Dichter Kazem Kardavani, der… Continue Reading „Netzwerk Städte der Zuflucht“
Über das alte Bagdad informiert die NZZ: Die ersten Troubadours sind letztlich Nachahmer einer Kunstform, die an arabischen Höfen zur Blüte kam. Ein Wegbereiter der provenzalischen Dichtersänger und damit wiederum Vorläufer der deutschen Minnesänger war Guillaume IX . Walther von der Vogelweide wäre mithin… Continue Reading „Das alte Bagdad“
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