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Veröffentlicht am 14. Juli 2022 von lyrikzeitung
Der armenische Dichter Jeghische Tscharenz fiel den Stalinschen Säuberungen des Jahres 1937 zum Opfer. 17 Jahre später wurde er rehabilitiert. – Die Motivähnlichkeit mit dem gestrigen Gedicht ist zufällig, aber warum nicht? Man kann seine Feinde nie genug schmähen.
Jeghische Tscharenz
(armenisch Եղիշե Չարենց; * 13. März 1897 in Kars, damals Russisches Reich, heute Türkei; † 27. November 1937 in Jerewan in der damaligen Sowjetunion, heute Armenien)
Wie ein Stein, den man gegen den Ararat schleudert, so nichtig Ist das schwarze Intrigenspiel jener ohnmächtigen Menschlein – Oh, die dir nicht einmal bis an den Rocksaum hin reichen, so winzig! – Es prallt ab angesichts deines alles vereinenden Willens Und geht für alle Zeiten zugrunde, ohnmächtig und machtlos, Wie ein Stein, den man gegen den unerreichbaren Ararat schleudert... (1937)
Aus: Jeghische Tscharenz, Mein Armenien. Gedichte. Erw. Neuauflage. Hrsg. u. aus dem Ostarmenischen übertragen von Konrad Kuhn. Wuppertal: Arco, 2015, S. 197 (1. Aufl. war 2010)
Kategorie: Armenien, ArmenischSchlagworte: Jeghische Tscharenz, Konrad Kuhn
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Oder es schreibt ein Ohnmächtiger, dem diese Ohnmacht per Anlass erneut bitter bewusst geworden ist.
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Schreibt das ein Gott ?!?! Hört sich ja kraftvoll an – aber zu was?????
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