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Veröffentlicht am 28. November 2022 von lyrikzeitung
hrěch ~a m Sünde; herbski ~ Erbsünde (HORNJOSERBSKO-
NĚMSKI SŁOWNIK, https://www.soblex.de/? )
Róža Domašcyna
Hab die synonyme gewechselt das wort sünde weiblich besetzt flötet wie wind so ich finde die erste silbe mit gespitzten lippen wie zum kuss sich nähernd nachschmeckend genüsslich auskostend sogar süßlich anzüglich und dann der schluss im munde verborgen so zu sagen hrjech kommt männlich ein kehllaut am ende klingt wie ich nachdrücklich die silbe welche man sich ins gesicht spuckt mit hartem zischlaut letztlich einen schnaufer lassend wie am anfang von kampfhandlungen einsilbig befehl ausdruck erwünschter verheißung
Aus: Róža Domašcyna: stimmen aus der unterbühne. gedichte. Leipzig: Poetenladen, 2020, S. 20
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SorbischSchlagworte: Róža Domašcyna
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