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Veröffentlicht am 22. September 2022 von lyrikzeitung
Rasha Habbal
(Geboren in Hama / Syrien, lebt in Trier)
Aus: Die letzte Frau Die im Kleid schlief diese Nacht ihre Schuhe anbehielt empfangsbereit lauerte. Am Morgen schreibt sie: Ich habe nicht gewartet. Die Nacht verging schnell. Deine Abwesenheit fiel gar nicht auf als wärst du nie gewesen. Ich habe in der Luft getanzt die du freigelassen hast habe Du-liebst—mich—du—liebst—mich—nicht gespielt mit den Herzen meiner Liebhaber. Das konntest du nicht sehen meine Traurigkeit auch nicht.
Deutsch von Anke Bastrop und Filip Kaźmierczak, aus: Die letzte Frau. Gedichte von Rasha Habbal. Berlin: Verlagshaus Berlin, 2021 (edition zwanzig), S. 14
Kategorie: Arabisch, Deutschland, SyrienSchlagworte: Anke Bastrop, Filip Kaźmierczak, Rasha Habbal
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