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Veröffentlicht am 10. März 2022 von lyrikzeitung
Friedrich Schlegel
(* 10. März 1772 in Hannover; † 12. Januar 1829 in Dresden)
Irrlichter (1810) Ungeziefer mannichfaltig Nagt der Geister Ruhm; Viel Gesindel, allgestaltig Nascht vom Heiligtum. Ja und Nein, und Mehr und Minder Würfeln sie herum Drehn und kehren es geschwinder Schnell im Kreise um. Ihnen gibt es kein Geheimnis Als das Einmal Eins, Auch im Schwatzen kein Versäumnis Alles Eins und Keins. Wie das Böse Gott erschaffe, Groß wie sie gesinnt, Sich das All zusammenraffe, Lehren sie geschwind. Allem Tüchtigen abwendig Ist ihr eitler Mut, Nur im Nichtigen beständig Diese neue Brut. Sie verschmähn die starke Rede Von dem Kampf des Lichts, Lieben und vergöttern jede Ausgeburt des Nichts. Wie der Mücken Schwarm unzählig Längst dem Strome zieht, Summen andre, haschen selig Nach Gesang und Lied. Jedes neuen Scheins gewärtig Mit des Seelchens Flug, Sind sie schon von Anfang fertig Schreiben Buch auf Buch.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Friedrich Schlegel
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richtig gut! danke fürs posten.
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sehr gut! Das habe ich mit großem Genuss gelesen. Danke für eure Auswahl-Arbeit!
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