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Veröffentlicht am 13. Februar 2022 von lyrikzeitung
(L&Poe Journal #02 Neue Texte)
Jayne-Ann Igel
die kiefern vorm kupferhimmel als scherenschnitt, feines handwerk von früher, vor der fotographie, aber auch später, struktur profil schattenriß, mich faszinierte das schon immer, obgleich jener, der in unserem kinderzimmer hing, eine hütejungenszene, eher wenig geheimnisvoll, sogar etwas trist, wie oft mein blick auch darauf gefallen, ohne absicht, er sich verheddert in der nachbildung des gestrüpps, durch das der junge samt schwein zu schweben schien, eine chimäre, im weiß des hintergrunds der widerschein vom taglicht, reflektion der reflektion von der gegenüberliegenden wand, der schnitt hing fensterseitig, auf meiner seite, der frost-, der reifbreite, des winters funkelnder fläche, inmitten des flors der rolltapete, vielleicht, dass sich jede papierene allzu rasch gelöst, so wie ich den morgendlichen blick vom hüter, der nicht von der stelle gekommen, hier lief kein film, man traf sich stets zur selben stunde, mittags wie in der frühe, das hatte etwas von trotz, in der stablosen zelle – [28/XI/2021]
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Jayne-Ann Igel
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