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Veröffentlicht am 25. Januar 2022 von lyrikzeitung
Aus dem Haiku-Band „Guuder Moond“ von Fitzgerald Kusz (ars vivendi verlag, 6 € )
Auf die Frage, warum nicht „reddung“, antwortet Kusz: „Das Substantiv „Rettung“ existiert im Dialekt nicht. Da muss man wie so oft auf die Hochsprache zugreifen. In der Linguistik nennt man sowas eine Interferenz!! Ohne Übernahmen aus der Standardsprache würde die Kommunikation nicht funktionieren. Im 19. Jahrhundert hat man französiche Wörter wie partout übernommen. Der Dialekt meiner Großmutter war noch voll davon. Jetzt werden Wörter aus der Standardsprache und dem Englischen mit Hilfe der fränkischen Phonetik eingefränkelt. Aus Rettung wird in der Aussprache Reddung.“
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Fitzgerald Kusz
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