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Veröffentlicht am 12. Januar 2022 von lyrikzeitung
Friedrich Schlegel
(* 10. März 1772 in Hannover; † 12. Januar 1829 in Dresden)
Schiller [1.] Geschritten in die Welt kam Schiller, Und da ward's still und immer stiller. Erstaunt frug die Natur: »Was will er?« Und dreimal tönte laut der höchste Triller. [2.] Schick dein Schicksal in die Saale! Es gereicht uns nur zur Quale. [3.] Ach wie gefällt die Glocke dem Volk und die Würde der Frauen! Weil im Takte da klingt alles, was sittlich und platt. [4] Welches Schicksakel! Es heißt Piccolomini; dennoch ist keiner Piccol uomo so sehr, als der es pickelte selbst. [5] Wallenstein hast du, die Stuart sodann zu Dramen geschichtet, Mach nun den Robinson auch sauber zum tragischen Stück. [6.] Schändlich, geehrter Baron, hast du Macbeth den hohen verschimpfet; Doch was geschehn, ist geschehn, bleibe nur künftig davon. [7] Wahrlich, es stachen den Fuß ihm Taranteln, dem alten Pedanten. Närrisch da rannt' es mit ihm, wurde Turandot zuletzt.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Friedrich Schiller, Friedrich Schlegel
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