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Veröffentlicht am 13. Januar 2022 von lyrikzeitung
Friedrich Müller, genannt Maler Müller oder Teufelsmüller
(* 13. Januar 1749 in Kreuznach; † 23. April 1825 in Rom)
Der Jüngling und der Waffenhändler Einst zu dem berühmten Waffenhändler Kam ein Jüngling. Lehre mich gebrauchen, Bat er, deine starken, schönen Kriegerwaffen, Daß ich tapfer sie mit Anstand führe, Wenn zum Kampfe die Trommete ruft. Drauf der Alte, mit dem Kopfe schüttelnd: Sieh', die Waffen stehn hier zum Verkaufe, Schmieden lernt' ich sie, doch nimmer führen. Anders ist's nicht mit den Theorien, Von den Meistern fein und klug ersonnen. Anzuwenden, praktisch zu bewähren Fehlt die Kraft den Meistern, und je blanker Ihre Waffen glänzen, desto seltner Taugen sie, wenn's gilt, im Waffentanze. Quelle: Friedrich Müller (Maler Müller): Werke. Band 1, Mannheim und Neustadt/Hdt. 1918, S. 93. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20005413028
Kategorie: Deutsch, Deutschland, ItalienSchlagworte: Friedrich Müller
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