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Veröffentlicht am 20. Dezember 2021 von lyrikzeitung
Joan Maragall
(10.10.1860 – 20.12.1911)
Pirenenca Dins la cambra xica, xica, en la nit dormo tot sol; part de fora negra, negra, la muntanya em vetlla el son. La muntanya alta, alta, que se’m menja tot el cel, se m’arrima dreta, immòbil, sentinella mut i ferm. Els meus somnis volen, volen cap als plans i vora el mar, on els meus amors m’esperen sota el cel assoleiat. Jo somric an els meus somnis adormit en la nit, sol… Part de fora negra, negra, la muntanya em vetlla el son. Aus den Pyrenäen In dem kleinen, kleinen Zimmer schlaf ich nächtens ganz allein; und die schwarze, schwarze Bergwand bewacht draußen meinen Schlaf. Diese hohe, hohe Bergwand, die den Himmel ganz verdeckt, aufrecht, regungslos und nahe steht als Wächter stumm und fest. Meine Träume fliegen, fliegen hin ins Flachland und ans Meer, wo die Liebsten mich erwarten unterm Himmel sonnenhell. Und ich lächle meinen Träumen, schlafend in der Nacht, allein … Und die schwarze, schwarze Bergwand bewacht draußen meinen Schlaf.
Mit freundlicher Genehmigung des Lyrik Kabinetts aus dem im Januar erscheinenden Band: Joan Maragall: Der Pinien Grün, des Meeres Blau. Gedichte. Katalanisch/deutsch. Ausgewählt, übertragen und mit einer Einführung von Àxel Sanjosé. München: Stiftung Lyrik Kabinett, 2022
Kategorie: Katalanisch, KatalonienSchlagworte: Àxel Sanjosé, Joan Maragall
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