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Veröffentlicht am 12. August 2021 von lyrikzeitung
Hanns Otto Münsterer
(* 28. Juli 1900 in Duß, Lothringen; † 30. Oktober 1974 in München)
STUFEN
Jugend. Zeit der Kantaten.
Unter dunklem Balkon
nächtliche Serenaden,
Waldhorn und Lampion.
Verse des Mannes. Klirren
der Degen. Haifischschlacht.
Lorbeer, Gold und Myrrhen
haben sie nicht gebracht.
Verse des Alters. Schweigen.
Hat es sich gelohnt?
Wind in dörren Zweigen.
Geißblattlauben, Mond.
Aus: Hanns Otto Münsterer: Mancher Mann. Gedichte. Frankfurt/Main: S. Fischer, 1987, S. 139
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Hanns Otto Münsterer
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