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Veröffentlicht am 25. März 2021 von lyrikzeitung
Daniel Schiebeler
(* 25. März 1741 in Hamburg; † 19. August 1771 ebenda)
Guter Rath.
Lies wenig, denke viel, geh viel mit andern um;
Sonst bleibst du, glaub es mir, bey allen Büchern dumm.
Die verliebte Verzweifelung.
Sich Chloens Liebe zu erwerben,
Was that Alcindor nicht! Umsonst war seine Müh.
Zuletzt entschloß er sich, zu sterben;
Und er durchbohrte sich in einer Elegie.
Belehrung.
Moralisirender Melint,
Du sprichst: die Lust zum Wein regiert in vielen Dichtern,
Ich geb‘ es zu; doch wisse, Freund, sie sind
Berauscht vernünft’ger, als du nüchtern.
Aus: Daniel Schiebelers, Doktors der Rechte, und E. Hochehrw. Hamb. Domkapitels Kanonici, Auserlesene Gedichte. Herausgegeben von Johann Joachim Eschenburg, Professor am Collegio Carolino zu Braunschweig. Hamburg: Bode, 1773, S. 293, 297, 293
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Daniel Schiebeler
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