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Veröffentlicht am 27. Februar 2021 von lyrikzeitung
Yvan Goll
(* 29. März 1891 in Saint-Dié, Frankreich; † 27. Februar 1950 bei Paris)
Die Nacht ist mein!
Die Nacht ist mein!
Hier bin ich frei, nicht ich zu sein
Kein Auge äugt
Was da mein wilder Traum erzeugt.
Mein ist der Regen, mein der Wind!
Der Spiegel und das Spiegelbild
Die gar nicht sind! Die gar nicht sind!
Wo Wasser dörrt und Mauer fällt
Und ganz durchsichtig wird die Welt
Da bin ich mein!
Da bin ich frei, ganz du zu sein
Aus: Iwan Goll, Unter keinem Stern geboren. Ausgewählte Gedichte. Berlin und Weimar: Aufbau, 1973, S. 167
Kategorie: Deutsch, Deutschland, Frankreich
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