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Veröffentlicht am 23. Februar 2020 von lyrikzeitung
Es scheint, Pfemfert liebt Nachtgedichte. Direkt unter Heym noch eins von Jakob van Hoddis:
Der Träumende
Blaugrüne Nacht, die stummen Farben glimmen.
Ist er bedroht vom roten Strahl der Speere
Und rohen Panzern? Ziehn hier Satans Heere?
Die gelben Flecke, die im Schatten schwimmen,
Sind Augen wesenloser großer Pferde.
Sein Leib ist nackt und bleich und ohne Wehre.
Ein fades Rosa eitert aus der Erde.
In: Die Aktion Jahrgang 1, Nr. 1 (20. Februar 1911) Sp. 19
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Jakob van Hoddis
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