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Veröffentlicht am 25. März 2019 von lyrikzeitung
Daniel Schiebeler
(* 25. März 1741 in Hamburg; † 19. August 1771 ebenda)
Das Sonnett
Du foderst ein Sonnett von mir;
Du weißt, wie schwer ich dieses finde,
Darum, du lose Rosalinde,
Versprichst du einen Kuß dafür.
Was ist, um einen Kuß von dir,
Das sich Myrtill nicht unterstünde?
Jch glaube fast, ich überwinde;
Sieh, zwey Quadrains stehn ja schon hier.
Auf Einmal hört es auf zu fliessen!
Nun werd‘ ich doch verzagen müssen!
Doch nein, hier ist schon Ein Terzett.
Nun beb‘ ich doch ─ wie werd‘ ich schließen?
Komm, Rosalinde, laß dich küssen! –
Hier, Schönste, hast du dein Sonnett!
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Daniel Schiebeler
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