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Veröffentlicht am 5. März 2019 von lyrikzeitung
Julian Przyboś
(* 5. März 1901 in Gwoźnica Dolna/Powiat Strzyżowski; † 6. Oktober 1970 in Warschau)
NAPIS II
Zamówiłem na ziemi stos dla siebie u słonca.
Mowo, niesłowną jasność
ocal.
INSCHRIFT II
Von der Sonne hab ich mir einen Brandstoß auf der Erde ersprochen.
Rette die wortlose Helligkeit,
Sprache.
Übertragen von Heinrich Olschowsky
INSCHRIFT II
Von der Sonne ersprochen hab ich mir auf Erden
Einen Scheiterhaufen. Rette, Sprache
Das zungenlose Licht.
Übertragen von Richard Pietraß
Aus: Poesiealbum 130: Julian Przyboś. Berlin: Neues Leben, 1979, S. 30
Ein gutes Gedicht ist Entdeckung einer noch unbekannten emotionellen Verhaltensweise, also einer neuen lyrischen Situation, die der veränderten sittlichen Situation entspricht. Ein gutes Gedicht, indem es diese neue lyrische Situation wahrnimmt, verändert die bisherige Gefühls-, Vorstellungs- und Bewertungsweise. (Aus: Prüfstein der Lyrik. Deutsch von Karl Dedecius).
Ebd. S. 24
Kategorie: Polen, PolnischSchlagworte: Heinrich Olschowsky, Julian Przyboś, Karl Dedecius, Richard Pietraß
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