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Veröffentlicht am 18. September 2017 von lyrikzeitung
Georg Büchner
Danton.
Oh, es versteht sich alles von selbst. Wer soll denn all die schönen
Dinge ins Werk setzen?
Philippeau.
Wir und die ehrlichen Leute.
Danton.
Das »und« dazwischen ist ein langes Wort, es hält uns ein wenig weit
auseinander; die Strecke ist lang, die Ehrlichkeit verliert den Atem,
eh‘ wir zusammenkommen. Und wenn auch! – den ehrlichen Leuten kann man Geld leihen, man kann bei ihnen Gevatter stehn und seine Töchter an
sie verheiraten, aber das ist alles!
Elisabeth Borchers
Die vielen Bücher
und ist ein langes Wort,
sagt Danton.
Da warten sie.
Diese vielen Bücher, denke ich.
Heine und Benn
und Brecht.
Die vielen zuvor.
Die vielen danach.
Verweilen, Lieben,
Vergessen.
Und das Leben,
sagt Danton.
Da mußte er sterben.
Ich sehe die weite Landschaft und
das die Wärme
und Kälte umfassende Haus.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Elisabeth Borchers, Georg Büchner
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das bild am ende ist grandios, finde ich. „das die Wärme
und Kälte umfassende Haus.“ toll.
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