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Veröffentlicht am 1. September 2015 von lyrikzeitung
Olav H. Hauge (1908–1994) lebte als Obstgärtner am norwegischen Hardangerfjord. Er veröffentlichte acht Gedichtbände, mehr nicht. Er war ein schüchterner, selbstkritischer Autor, kein Mann des Literaturbetriebs. Wiederholt versuchte er, Buchmanuskripte kurz vor der Veröffentlichung zurückzuziehen, zwei Manuskripte verbrannte er. Er gilt heute als zentrale Gestalt der norwegischen Literatur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Seit seinem 16. Lebensjahr dichtete er, seit jenem Jahr führte er auch Tagebuch. Eine Auswahl dieser 4000 Seiten umfassenden Aufzeichnungen – soweit bekannt das umfangreichste norwegische Tagebuch – liegt jetzt endlich in deutscher Übersetzung vor. / Aldo Keel, NZZ
Olav H. Hauge: Mein Leben war Traum. Aus den Tagebüchern 1924 bis 1994. Ausgewählt von Bodil Cappelen und Klaus Anders. Aus dem Norwegischen von Klaus Anders. Edition Rugerup, Berlin 2015. 248 S., € 24.90.
Kategorie: Norwegen, NorwegischSchlagworte: Aldo Keel, Olav H. Hauge
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