78. Bremen 1
Veröffentlicht am 24. Januar 2015
von lyrikzeitung
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Der Autor Marcel Beyer erhält am Montag in der Oberen Rathaushalle den mit 20 000 Euro dotierten Bremer Literaturpreis 2015. Sein im Vorjahr im Suhrkamp-Verlag erschienener Gedichtband „Graphit“ sei eine „Reise durch die Natur, nahe und ferne Welten, Entdeckungen und Verluste“, urteilt die von der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung installierte Jury.
Jene Begründung, auf die sich die siebenköpfige Jury verständigt hat, um die unbedingte Preiswürdigkeit Beyers festzuschreiben, trägt ihrerseits beinahe lyrische Züge. Als „von Sprachzauber und Rhythmusgefühl geprägte Erkundung innerer und äußerer Landschaften“ würdigen die Juroren die jüngste Gedichtsammlung des 1965 im württembergischen Tailfingen geborenen Literaturwissenschaftlers, der in Kiel und Neuss aufgewachsen ist.
(…) Gerade weil Beyer keine Berührungs- und Vermischungsängste kennt, was die Kontamination von Hoch- und Popkultur anbelangt, erzielen seine Gedichte eine dramatische Suggestivkraft, der subversive Sprengkraft innewohnt. / Hendrik Werner, Weser-Kurier 24.1.
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