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Veröffentlicht am 9. Mai 2014 von lyrikzeitung
Tübingen – Frau Rinck, wie überlebt man als Lyrikerin in Deutschland?
Schlecht. Man braucht leider einen Nebenjob, das hindert einen natürlich am Dichten. Und man muss reisen oder Stipendien oder Preise bekommen.
– Zum Beispiel eine Stadtschreiberschaft wie in Tübingen?
Ja. Das ist eine Möglichkeit zum Durchatmen, um nicht ständig an alle möglichen anderen Dinge zu denken. Man kann sich einem einzigen Gegenstand über mehrere Tage hinweg widmen. Dazu wird es natürlich Lesungen geben, und ich muss auch wieder reisen.
– Warum schreiben Sie, wenn es so schwer ist?
Weil ich mir ein Leben ohne Schreiben nicht vorstellen könnte. Dann wäre ja alles sinnlos.
– Wie sehen Sie die Zukunft der Lyrik?
Hier gönne ich mir den Luxus, ahnungslos zu sein.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Monika Rinck, Tübingen
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