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Gerhard Falkner, Jahrgang 1951, stammt aus Schwabach und lebt jetzt in Weigendorf (Bayern) und Berlin. Bekannt ist er als Lyriker, hat aber auch Dramatik und Essays geschrieben und übersetzt. Außerdem gehörte er zu den Haupt-Juroren des diesjährigen Dresdner Lyrikpreises. Professor Dietger Pforte, Laudator der Schillerstiftung, würdigte die kunstvolle Sprache Falkners. Seine Gedichte, die scheinbar mit Leichtigkeit daherkämen, verlangten gleichwohl genaue Beschäftigung, nicht zuletzt die Kenntnis der Weltliteratur. „Er ist ein Autor, der sich in das literarische Traditionsgefüge einzureihen versteht und es gleichzeitig sprengt.“
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Gregor Laschen, 1941 im vorpommerschen Ückermünde geboren, lebt heute in Utrecht (Niederlande) und im Bahnhof Rolandseck. Er ist nicht nur Lyriker und Prosa-Autor, auch einer der wichtigsten Literatur-Vermittler in Europa, wie Peter Hamm in seiner Laudatio darlegte. Laschen leitet seit 1988 das Projekt „Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter“. Das lasse in die entferntesten Winkel des literarischen Kontinents leuchten, so Hamm. Wie Laschen selbst eine Randexistenz führe, so kämen auch seine Gedichte vom „Rande des Verstummens“ her, ihr Kennzeichen sei ein „gebrochenes Pathos, an dem der Zweifel nagt“. Seine Gedichte – er las einige aus den Bänden „Jammerbugt-Notate“ (1995) und „Die Leuchttürme tun was sie können“ (2004) – stellen Landschaften vors innere Auge, in denen menschliche Seelenzustände zu Teilen dieser Landschaft werden. Ein Baum, Steine bekommen etwas Gleichnishaftes. „Bilder wie Notausgänge meines Lebens“ heißt es an einer Stelle. / Tomas Gärtner, Dresdner Neueste Nachrichten 6.11.
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