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Veröffentlicht am 27. Juni 2003 von rekalisch
«Vor mir Krakau im grauen Talgrund. / Schwalben tragen die Stadt auf langen Zöpfen / aus Luft. Krähen in schwarzen Pelerinen / behüten sie», heisst es in einem Gedicht von Adam Zagajewski. Zwanzig Jahre lang hat er einst in dieser Stadt gelebt – vor einigen Monaten ist er aus dem Pariser Exil zurückgekehrt, um es noch einmal zu versuchen. Als wären zwei Nobelpreisträger, Czeslaw Milosz und Wislawa Szymborska, für eine mittelgrosse Stadt nicht genug, hat auch er (der ebenfalls bereits als Nobelpreis-Kandidat gehandelt wird) sich den Krakauer Dichtern angeschlossen, was der Stadt endgültig den Nimbus einer Literatenhochburg verliehen hat. / Marta Kijowska, NZZ 27.6.03
Kategorie: PolenSchlagworte: Adam Zagajewski, Czesław Miłosz, Krakau, Wislawa Szymborska
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