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Veröffentlicht am 20. November 2011 von lyrikzeitung
In allen Schaffensperioden kommen archaisch anmutende Landschaften ins Bild, deren provinzielle Enge sich mühelos ins Universelle weitet. Worte werden ausgekostet, eine ganze widersprüchliche und doch harmonische Poetologie entsteht unter Sprachklängen, bei denen Vokale als Leitmotiv dienen. Fließend sind die Übergänge zwischen konkreten Gegenständen und Traumfantasien, zwischen Erlebnis und Philosophie. Der hier spricht, weiß sich eingebettet in die Historie eines Menschenschlages, zu dem irische Bauern und Handwerker gehören, die inmitten von Licht und Schatten, Bewegung und Ruhe oft nur noch in den von ihnen geschaffenen Sachen anwesend sind. Gleich ihnen weiß sich der Dichter aufgehoben in Raum und Zeit. / Dorothea von Törne, Die Welt
Seamus Heaney. Die Amsel von Glanmore Gedichte 1965 – 2006. A. d. Engl. v. Uli Aumüller u.a. S. Fischer, Frankfurt /Main. 430 S., 16,99 Euro.
Kategorie: Englisch, GroßbritannienSchlagworte: Dorothea von Törne, Seamus Heaney
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