Schlagwort: Walter Höllerer

109. Früher

… ja, da galt der Dichter, Zeitschriftengründer, Literaturprofessor und Institutionenstifter Walter Höllerer (…) als „Literaturpapst“. (…) Höllerer nämlich war es, der zwei Jahre nach dem Mauerbau es aufgrund seiner einzigartigen Netzwerk-Fähigkeiten schaffte, von den Amerikanern in Gestalt des Deutschlandexperten Shepard Stone 1,4 Millionen Deutschmarks… Continue Reading „109. Früher“

116. Haufs’sches Paradox

Seine Gedichte werden zunehmend durchsichtig und transzendent gemacht für existentielle Vergeblichkeitserfahrungen. „Du kannst … in deinem Leben so viele Erfahrungen machen wie du willst“, lässt sein Freund Christoph Buchwald ihn in einem fiktiven Interview sagen, „letzten Endes weißt du gar nichts, nothing, null, nada,… Continue Reading „116. Haufs’sches Paradox“

38. Zeitgenosse

WDR3: Passagen, 21.05.2013 Rezension: Walter Höllerer, Gedichte aus dem Nachlass, in: randnummer. Rezensent: Ulrich Rüdenauer O-Ton Marcel Beyer (…) es hat sehr viel damit zu tun gehabt, der Lyrik das sonntäglich Feierliche zu nehmen. Gedichte sind nicht das, was man zu hören bekommt, wenn Oma 80… Continue Reading „38. Zeitgenosse“

72. Walter Höllerer 1922-2003

Nach seinem Debüt 1952 mit dem Gedicht-Band „Der andere Gast“ setzte sich Walter Höllerer auch für die Lyrik anderer Autoren ein, gab zum Beispiel 1956 die laut Untertitel als „Lyrikbuch der Jahrhundertmitte“ angelegte Anthologie „Transit“ heraus. Warum Lyrik? „Ich versuche mit meinen Gedichten das… Continue Reading „72. Walter Höllerer 1922-2003“

102. Höllerer 90

Höllerer, heute vor 90 Jahren in Sulzbach-Rosenberg geboren, war ein Mann der vielen Talente, ein Tausendsassa, der sich der Literatur nicht nur als Universitätslehrer verpflichtet sah, sondern auch als Institutionen- und Zeitschriftgründer, als Autor und Journalist. / Oberpfalznet

60. Walter Höllerers Gedichte in der Lettrétage

Renate von Mangoldt liest Walter Höllerer Simone Kornappel spricht über Walter Höllerers bisher unveröffentlichte Gedichte aus der September-Ausgabe der “randnummer” … siehe HIER am 15.12.2012 ab 19:30 Uhr in der Lettrétage, Eintritt frei

21. Gruppe 47

Zu Helmut Böttigers Verdiensten zählt der deutliche Hinweis, dass die proklamierten Thesen vom «Nullpunkt» und «Kahlschlag» der Nachkriegsliteratur einem «Wunschdenken» entsprachen. Genauso wichtig ist, dass es Richter und seinen Mitstreitern keineswegs darum ging, eine einförmige Ästhetik zu propagieren. Natürlich dominierten in den Anfängen die… Continue Reading „21. Gruppe 47“

137. Affirmation / gebrochen

„Nicht von Arbeitern ist hier die Rede“, wie es in Höllerers Langgedicht „Die Stimme von Blake“ in der „Randnummer“ heißt, nicht „von Industrie und Proletariat, es ist die / Rede von jungen Technikern, die // mit dem flippenden Geräusch einer angeblichen / Nichtanstrengung die… Continue Reading „137. Affirmation / gebrochen“

90. randnummer – lesung zur 5. ausgabe

diesmal mit: Konstantin Ames, Tom Bresemann (liest Walter Höllerer), Ann Cotten (via Video), Richard Duraj, Mara Genschel, Norbert Lange, Tibor Schneider und Katharina Schultens. 25.11.12, 19.00 Uhr LAIDAK, Berlin-Neukölln, Boddinstr. 42 (weitere Lesungen folgen)

59. Fragen

Drei Fragen an Simone Kornappel und Philipp Günzel, Herausgeber des Literaturmagazins randnummer aus Berlin. Wie fandet ihr den Wettbewerb bis jetzt? Habt ihr einen Favoriten? Philipp Günzel: Arne Vogelgesang hat mir sehr gut gefallen – schöne, rhythmische Texte, gut vorgetragen, das stach für mich positiv heraus. Was… Continue Reading „59. Fragen“

103. Offene Poetik

Gleich zwei Literatur­zeit­schriften, das sehr experi­mentier­freudige Literatur­heft „randnummer“ und die dereinst von Höllerer selbst begründete Zeitschrift „Sprache im tech­nischen Zeitalter“, haben nun bislang unver­öffent­lichte Gedichte aus dem Nachlass des 2003 verstorbenen Höllerer aus­gegraben, die im Umfeld des Bandes „Systeme“ anzusiedeln sind. Der Berliner Dichter und Ver­anstal­tungs­macher Tom Brese­mann… Continue Reading „103. Offene Poetik“

6. Höllerers US-Connection

Fünfzig Jahre nach Walter Höllerers Veröffentlichung der Anthologie „Junge Amerikanische Lyrik“ präsentiert der wissenschaftliche Leiter des Literaturarchivs, Michael Peter Hehl, am 6. Dezember (20 Uhr) bislang ungehobene Schätze von Beat-Autoren wie Allen Ginsberg, Jack Kerouac, Robert Creeley und Lawrence Ferlinghetti aus dem hauseigenen Archiv.… Continue Reading „6. Höllerers US-Connection“

140. Nach fünfzig Jahren funktionslos geworden

sei die Literaturzeitschrift „Akzente“, legt zumindest Matthias Beilein anlässlich seiner kenntnisreichen Besprechung einer Monografie über diese Zeitschrift von Susanne Krohne nahe, die im Hanser Verlag erschien. IASL online

135. Heidelberger Ästhetik

Dorothea von Törne bespricht den gelben Akrobat bei Welt online Jeder Autor ist mit einem einzigen Gedicht vertreten. Das schließt das Aufspüren von Entwicklungen innerhalb eines Werkes aus. Die Anthologie bietet lyrische Momentaufnahmen mit dem Charme des Abwegigen, die jeweils mit Kommentaren ergänzt werden.… Continue Reading „135. Heidelberger Ästhetik“

3. Anthologien und die Infrastruktur der Lyrik

Auf der einen Seite ist die Lyrikszene so lebendig wie lange nicht, auf der anderen Seite scheint Enzensbergers Diktum, wonach die Zahl der Leser eines neuen Gedichtbands bei „plusminus 1354“ liegt, immer noch zu stimmen. Reine Rezeptionsblockaden – oder sind die Verlage nicht mutig… Continue Reading „3. Anthologien und die Infrastruktur der Lyrik“