Schlagwort: Christine Lavant

Christine Lavant 100

Zum wichtigsten Förderer der Autodidaktin wurde der Schriftsteller und Herausgeber der Zeitschrift Der Brenner, Ludwig von Ficker, der in ihren Gedichten ein Nachhallen der Verse Trakls und Rilkes erkannte. Bei ihm suchte Christine Lavant Beistand: »Eines Eines – ich bitte Sie! Müssen Sie immer wieder… Continue Reading „Christine Lavant 100“

Lyrikempfehlungen

Viele gute Gedichtbücher sind zwischen Anfang 2014 und März 2015 erschienen. Welche darunter sind außerordentlich bemerkenswert, interessant, überraschend? Kritiker, Lyriker und Vertreter literarischer Institutionen haben zwölf deutschsprachige und zwölf ins Deutsche übersetzte Gedichtbände ausgewählt, die sie für besonders empfehlenswert halten. Die Empfehlungsliste erscheint einmal… Continue Reading „Lyrikempfehlungen“

Das Singen der Lavant

… wurde von Gedicht zu Gedicht lauter, bis es 1962 herrisch tönte: „Fragt nicht, was die Nacht durchschneidet, / denn es ist ja meine Nacht / und mein großer Pfauenschrei / und ganz innen drin die Zunge / mit der Botschaft nur für mich.“… Continue Reading „Das Singen der Lavant“

77. Kontrolliertes Außersichsein

Sibylle Lewitscharoff, für die Lavant unter den Frauen die größte Dichterin des 20. Jahrhunderts ist, hält es für gut möglich, dass die Gedichte eine doppelfädige Bedeutung haben: „Ein Versteckspiel mit scheinreligiösen Inhalten, wobei eigentlich ein sehr, sehr profanes Liebesgewitter dahintersteckt.“ Das Verdienst der Herausgeber… Continue Reading „77. Kontrolliertes Außersichsein“

82. Karner liest Lavant

Seit vielen Jahren beschäftige sich Brigitte Karner mit dem Werk von Christine Lavant und hat immer wieder öffentlich aus ihrem „Wechselbälgchen“ gelesen. Nun gestaltet die Schauspielerin erstmals einen Abend, der ganz im Zeichen von Lavants Lyrik steht. Der Anlass: Teil eins der vierbändigen Lavant-Werkausgabe,… Continue Reading „82. Karner liest Lavant“

4. Kein Geschöpf der Salons

Die 1915 geborene Lyrikerin Christine Lavant war kein Geschöpf der österreichischen Salons. Zeit ihres Lebens wohnte sie in bäuerlicher Umgebung. Die Hauptschule hatte sie abgebrochen. Ihre Texte aber sind derartig souverän, dass man Lavant eine der bedeutendsten Dichterinnen deutscher Sprache nennen muss. Eine vierbändige… Continue Reading „4. Kein Geschöpf der Salons“

80. Thomas Bernhard Tage

Weitere Vorträge werden sich mit den literarischen und persönlichen Beziehungen zwischen Thomas Bernhard und einigen österreichischen Zeitgenossen beschäftigen. Darunter sind Ingeborg Bachmann, Peter Handke, aber auch Bernhards Förderer Gerhard Fritsch sowie die Lyrikerin Christine Lavant. (…) Am ersten Abend der Bernhard Tage werden neben Hubert… Continue Reading „80. Thomas Bernhard Tage“

56. Lavants Gedichte

Christine Lavants Gedichte sind auf einem seltsamen Weg zu mir gelangt. Nie fiel während meines Studiums der neueren deutschen Literatur ihr Name. Es bedurfte eines sehr unpoetischen, ja fast literaturfeindlichen Moments in meiner Biografie, bis sich diese Dichterin bei mir bemerkbar machte. Es war… Continue Reading „56. Lavants Gedichte“

61. Christine Lavant

Ihren Ruhm begründeten die drei Lyrikbände „Die Bettlerschale“, „Spindel im Mond“ und „Der Pfauenschrei“ mit Gedichten von berührender Intensität, existenzieller Zerrissenheit und großer Sprachkraft – das „elementare Zeugnis eines von allen guten Geistern mißbrauchten Menschen“ (so Thomas Bernhard). Dass neben Themen wie Gotteshader, Einsamkeit… Continue Reading „61. Christine Lavant“

21. Die Dichterin Lavant

Seither zählt er zu den profunden Kennern ihrer Werke, hat mit Zeitzeugen persönlich gesprochen und wurde jetzt auch zum neuen Obmann der Christine-Lavant-Gesellschaft gewählt. Seine Visionen sind klar: „Die Werke dieser großen Dichterin, die weit mehr als eine Heimatdichterin war, sollen in den Köpfen… Continue Reading „21. Die Dichterin Lavant“

28. Christine Lavant

Vierzig Jahre tot, ist das ein Grund zu feiern? Nein, aber ein Grund, sich an Christine Lavant zu erinnern, das schon. Gerade für sie, die dem Tod immer ganz nah war, ist der 7. Juni der richtige Gedenktag. Als Christine Lavant am 7. Juni… Continue Reading „28. Christine Lavant“

78. Christine Lavant

Es lohnt sich, Christine Lavant wieder zu entdecken – diese großartige Dichterin aus dem Lavanttal, nach dem sie sich benannte. Der Anfang ist gemacht mit dieser vorzüglich von Klaus Ammann kommentierten Erzählung, die nun in der Form des vor Jahren entdeckten Typoskripts mit den… Continue Reading „78. Christine Lavant“

118. Zur Diskussion

Laut einem Entwurf zur Geschichte der deutschen Lyrik ist die Lyrik in der DDR von staatlichen Direktiven umstellt, die moderne Einflüsse als dekadent zurückweist und eine Reorientierung auf die Klassik und sozialkritische Traditionslinien der internationalen Literaturgeschichte umsetzt (Formalismusdebatte, „Forum“-Lyrikdebatte, Lyrikdebatte in „Sinn und Form“)… Continue Reading „118. Zur Diskussion“

24. Fotografie

Man sieht die 1915 in Kärnten geborene, 1973 gestorbene Dichterin oft mit einem Kopftuch und tiefen Augenringen. Am eindrucksvollsten aber ist eine Fotografie, auf der sie gar nicht zu sehen ist, nur ihr Schlaf- und Arbeitsraum im Hause der Freundin, bei der sie immer… Continue Reading „24. Fotografie“

74. Ottokar Kernstock

Die Magistratsdirektorin gab ein Gedicht zum Besten: „In der Christnacht“ von Ottokar Kernstock. Während dieses Werk unverfänglich ist, gilt das für seinen Verfasser nicht. „Kernstock war kriegstreiberisch, völkisch und ein Antisemit“, sagt Klaus Amann, Professor für Neuere Deutsche Sprache und Literatur an der Uni… Continue Reading „74. Ottokar Kernstock“