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George Byron
(* 22. Januar 1788 in London; † 19. April 1824 in Messolongi, Griechenland)
She Walks in Beauty I She walks in beauty, like the night Of cloudless climes and starry skies; And all that’s best of dark and bright Meet in her aspect and her eyes; Thus mellowed to that tender light Which heaven to gaudy day denies. II One shade the more, one ray the less, Had half impaired the nameless grace Which waves in every raven tress, Or softly lightens o’er her face; Where thoughts serenely sweet express, How pure, how dear their dwelling-place. III And on that cheek, and o’er that brow, So soft, so calm, yet eloquent, The smiles that win, the tints that glow, But tell of days in goodness spent, A mind at peace with all below, A heart whose love is innocent!
Sie kommt schön wie die Sternennacht I Sie kommt schön wie die Sternennacht Am wolkenlosen Firmament. Des Leuchtens und des Dunkels Pracht Geeint in ihren Augen brennt, Verklärt vom Glanz, der mild erwacht Und den der grelle Tag nicht kennt. II Denn tiefrer Schatten, größres Licht, Sie müßten feind der Anmut sein, Die leuchtend schönt ihr Angesicht Und ihrer Locken schwarzen Schrein. Wo jeglicher Gedanke spricht: Dies Heim, wie lieblich ists, wie rein. III Was über Wang und Braue geht, Das Lächeln und der Farben Glut Bezeugen sacht und doch beredt: Unschuld hieß aller Tage Gut, In Frieden mit der Erde steht Dies Herz, in dem die Liebe ruht
Aus dem Englischen von Uwe Grüning, aus: Ein Ding von Schönheit ist ein Glück auf immer. Gedichte der englischen und schottischen Romantik. Englisch und deutsch. Hrsg. Horst Höhne. Leipzig: Philipp Reclam, 1980, S. 305
Original, ein Traum.
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