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Veröffentlicht am 9. September 2021 von lyrikzeitung
James Joyce
(* 2. Februar 1882 in Rathgar, Dublin; † 13. Januar 1941 in Zürich, Schweiz)
Chamber Music (1907) XXXV All day I hear the noise of waters Making moan, Sad as the seabird is when going Forth alone, He hears the winds cry to the water's Monotone. The grey winds, the cold winds are blowing Where I go. I hear the noise of many waters Far below. All day, all night, I hear them flowing To and fro.
KAMMERMUSIK All Tag hör ich im Schwall der Wasser, Wie es fragt, Bin wie die Möwe, die verstört und Einsam jagt Und hört im Wind, was Wind und Wasser Schreit und klagt. Die grau und rauhen Winde tönen, Wo ich bin. Es liegt das Tosen vieler Wasser Mir im Sinn. All Tag, all Nacht hör ich sie dröhnen Her und hin.
Deutsch von GEORG VON DER VRING, aus: Lyrik der Welt. Dichtungen des Auslandes. Hrsg. Reinhard Jaspert. Berlin: Safari, 1960, S. 324
Den ganzen Tag hör ich der Wasser Tief Gestöhn, So traurig, wie die Vögel streifen In den Höhn – Sie hörn den Wind schrein zu der Wasser Eingetön. Die grauen, kalten Winde pfeifen, Wo ich bin. Ich höre laut die vielen Wasser Drunten ziehn. Bei Tag und Nacht hör ich sie schweifen Her und hin.
Aus: James Joyce, Kammermusik. Gesammelte Gedichte. Englisch und deutsch. Übersetzt von Hans Wollschläger. Leipzig: Insel, 1982, S. 43
Kategorie: Englisch, IrlandSchlagworte: Georg von der Vring, Hans Wollschläger, James Joyce
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KAMMERMUSIK
den ganzen tag hör ich die wasser stöhnen, so wie die möwen wenn sie die flügel dehnen. sie hören winde schreien und wogen höhnen.
die grauen winde, die kalten winde sind stark und schwer, ich hör den lärm der wasser unten noch mehr und mehr. den ganzen tag und die nacht strömen sie hin und her.
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