Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 11. Mai 2021 von lyrikzeitung
Rose Ausländer
(* 11. Mai 1901 in Czernowitz, Österreich-Ungarn, heute Ukraine; † 3. Januar 1988 in Düsseldorf)
Damit kein Licht uns liebe
Sie kamen
mit scharfen Fahnen und Pistolen
schossen alle Sterne und den Mond ab
damit kein Licht uns bliebe
damit kein Licht uns liebe
Da begruben wir die Sonne
Es war eine unendliche Sonnenfinsternis
nach 1957
Aus: Rose Ausländer: Die Sichel mäht die Zeit zu Heu. Gedichte 1957–1965, S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 1985
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Rose Ausländer
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare