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Veröffentlicht am 30. April 2021 von lyrikzeitung
Anise Koltz
(* 12. Juni 1928 in Eich, Luxemburg)
Die Erde atmet schwer
Die Erde atmet schwer
wir schlafen in eisernen Lungen
und berühren gegenseitig
unsere Haut
die uralt
und vom Wind
durchlöchert ist
es ist der Tod
der uns wach hält
und unser Blut jagt
mit den Hunden – –
Mund an Mund
stoßen wir Warnrufe aus
Aus: Panorama moderner Lyrik deutschsprechender Länder. Von der Jahrhundertwende bis zur jüngsten Gegenwart. Herausgegeben von Wolfgang Hädecke und Ulf Miehe. Gütersloh: Sigbert Mohn Verlag, o.J. (ca. 1965), S. 451
Kategorie: Deutsch, LuxemburgSchlagworte: Anise Koltz
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